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Archiv für 7. März 2018

8. März Internationaler Frauen*kampftag!

 

𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧* 𝐰𝐨𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐑𝐞𝐯𝐨𝐥𝐮𝐭𝐢𝐨𝐧!

Wir organisieren uns gegen Patriarchat, Krieg, Rassismus und Faschismus.

Krieg, Faschismus, Kapitalismus, Armut und Gewalt sind Teil eines Systems. Wir wollen dieses System nicht ändern, wir wollen es weg!

 

𝐆𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐊𝐫𝐢𝐞𝐠𝐬𝐩𝐨𝐥𝐢𝐭𝐢𝐤, 𝐊𝐨𝐥𝐨𝐧𝐢𝐚𝐥𝐢𝐬𝐦𝐮𝐬 𝐮𝐧𝐝

𝐈𝐦𝐩𝐞𝐫𝐢𝐚𝐥𝐢𝐬𝐦𝐮𝐬!

Deutschland und andere westliche Länder profitierten seit Jahrhunderten von der Kolonialisierung der Welt. Sie profitieren immer noch von Krieg und Völkermord und exportieren Waffen in Konfliktregionen. Wenn Menschen flüchten, treffen sie auf rassistische und sexistische Staatsgewalt.

 

𝐆𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐰𝐚𝐜𝐡𝐬𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐑𝐚𝐬𝐬𝐢𝐬𝐦𝐮𝐬 𝐮𝐧𝐝

𝐅𝐚𝐬𝐜𝐡𝐢𝐬𝐦𝐮𝐬!

Wir kämpfen gegen Rassismus und Faschismus auf den Straßen und im Parlament. Wir kämpfen gegen Versuche der Staaten den Widerstand zu kriminalisieren!

 

𝐆𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐆𝐞𝐰𝐚𝐥𝐭 𝐚𝐧 𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧*!

Wir kämpfen gegen Frauen*morde und gegen häusliche Gewalt. Wir kämpfen gegen die Vergewaltigungskultur, in der Gewalt gegen Frauen*, Nichtbinäre-, Inter*- und Trans*menschen als normal wahrgenommen wird – bei der Arbeit, bei staatlichen Behörden, auf der Straße, zu Hause.

 

𝐆𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐝𝐫𝐮̈𝐜𝐤𝐮𝐧𝐠 𝐮𝐧𝐝 𝐀𝐮𝐬𝐛𝐞𝐮𝐭𝐮𝐧𝐠!

Die Gesellschaft ist auf der Ausbeutung von Frauen* aufgebaut: unserer Arbeit, unseres Körpers und unseres Geistes. Sie isoliert Frauen* voneinander – in Gefängnissen, Lagern, an Arbeitsplätzen und in Heimen.

Egal wie schlecht die Situation einer Gruppe von Menschen ist, Frauen* dieser Gruppe haben meist schlechtere Bedingungen. Während die hegemonialen Regierungen der Welt beschlossen haben, die Angriffe und den Einmarsch von Faschist*innen überall zu unterstützen, haben wir keine andere Wahl als zusammen zu kommen und uns zu wehren, haben wir keine andere Wahl als Revolution, um uns zu befreien!

 

𝐖𝐢𝐫 𝐤𝐚̈𝐦𝐩𝐟𝐞𝐧 𝐟𝐮̈𝐫 𝐆𝐞𝐫𝐞𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭!

Wir wollen eine Gesellschaft aufbauen, die auf kollektivem Leben und feministischer Solidarität basiert! In der Wasser und Land Gemeingüter sind, nicht Privateigentum! Wir kämpfen für unsere Selbstbestimmung über unsere Existenz, unseren Körper, unsere Geschlechtsidentität und unseren Geist!

Wir werden gewinnen, indem wir uns organisieren und uns verteidigen!

Indem wir uns miteinander solidarisieren! Internationale Streiks organisieren! Uns die Straßen nehmen! DURCH UNSEREN GEMEINSAMEN KAMPF!

 

𝐊𝐎𝐌𝐌 𝐌𝐈𝐓 𝐔𝐍𝐒 𝐀𝐔𝐅 𝐃𝐈𝐄 𝐒𝐓𝐑𝐀𝐒𝐒𝐄!

Donnerstag, 8. MÄRZ 2018, um 15:30 Uhr

Treffpunkt: Schlesisches Tor

 

**Diese Demo ist nur für Frauen, Lesben, Trans*und Inter* Personen

 

Aufrufende:

Ezidischer FrauenRat Berlin / Frauenrat Dest Dan / International Women’s Space Berlin / Frauen aus Rojhilat / IniRromnja / Sozialistischer Frauenbund Berlin SKB / Jinen Ciwanen Azad and JXK Berlin / FrauenRat der PYD Berlin (Rojava-Frauen) / FrauenRat der HDK Berlin / Ni una menos Berlin / Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I. / HUZUR Nachbarschaftstreffpunkt/ AG “Trostfrauen” vom Korea Verband / Netzwerk Behinderter Frauen (Neukölln) / Bundesverband Trans*/ Flamingo e.V.- Netzwerk für Geflüchtete Frauen und Kinder / Fabb-F-Antifa Brandenburg/ F-Antifa-Kongress-Orga-Postdam Berlin / Revolutionare Perspektive Berlin / Generation ADEFRA /Trixiewiz e.V./ M-Power / Sound Systers* / Women group at LouLou cafe / Feministische Kampagne Gemeinsam Kämpfen! Für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie / Koreanische Frauengruppe in Deutschland /Madalena-Berlin / Ban Ying e.V. / Stop Deportation Group /Anastacia-Berlin/ Schilleria Mädchentreff / LARA Berlin e.V.

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Deutsche Umweltvertreter übergeben Papst Franziskus Diskussionspapier zur Enzyklika „Laudato Si“

Gemeinsame Pressemitteilung von Deutscher Naturschutzring, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sowie NaturFreunde Deutschlands

 

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Berlin/Rom, 7. März 2018 – Im Rahmen der heutigen Generalaudienz und der Teilnahme an der Vatikan-Konferenz „Radical ecological conversation after Laudato Si“ übergeben Vertreter und Vertreterinnen der deutschen Umweltbewegung Papst Franziskus das Diskussionspapier „Verantwortung im Zeitalter des Menschen“ zur Umwelt-Enzyklika „Laudato Si“. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR), Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Michael Müller, Vorsitzender der NaturFreunde Deutschlands und früherer Umweltstaatssekretär, Bärbel Höhn, ehemalige Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen und NRW-Umweltministerin a.D. sowie Josef Göppel, ehemaliger CSU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL), unterstützen die Bemühungen des Papstes hin zu einer „Humanökologie“, die eine ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung möglich macht.

 

„Der Glyphosatskandal, die Dieselaffäre und der sich verstärkende Klimawandel zeigen, dass unsere Form Wohlstand auf Kosten von Mensch und Natur zu produzieren nicht zukunftsfähig ist. Wir sehen die dringende Notwendigkeit, in einem breiten, internationalen Dialog endlich zu einem Umsteuern zu kommen, in dem, wie wir arbeiten, leben und produzieren. Dass die katholische Kirche sich in der Enzyklika des Papstes in diesen Punkten so eindeutig für Leben und Umwelt positioniert, ist ein wichtiges Signal für einen großen Teil der Menschheit“, sagt DNR-Präsident Kai Niebert. „Seitens der deutschen Umweltbewegung freuen wir uns sehr, mit Papst Franziskus in die Diskussion zu kommen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.“

 

Die päpstliche Enzyklika knüpft an den Sonnengesang des Franz von Assisi aus dem Jahr 1225 an. Sie widerspricht der Lüge von der unbegrenzten Verfügbarkeit der natürlichen Güter der Erde und will die Menschen in dem Ziel vereinen, radikal umzusteuern. In der Lehrschrift heißt es: „Infolge einer rücksichtslosen Ausbeutung der Natur läuft der Mensch Gefahr, sie zu zerstören und selbst zum Opfer dieser Zerstörung zu werden.“ In diesem Zusammenhang hebt Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender hervor: „Von Seiten der Umweltbewegung begrüßen wir diese klare und deutliche Positionierung, die so von noch keinem Papst zuvor beschrieben wurde. Zu Recht kritisiert Papst Franziskus den ‚Anthropozentrismus‘, der immer mehr auf ein technisch-ökonomisches Wachstumsparadigma verengt wird. Eine ökologische Selbstvernichtung, die vor Jahren undenkbar schien, wird auch vor dem Hintergrund des aktuellen Artensterbens immer realistischer.“

 

Auch in Deutschland gebe es einen eklatanten Widerspruch zwischen dem Wissen über die Naturzerstörung und den Konsequenzen, die daraus gezogen würden, kritisiert der Vorsitzende der NaturFreunde Deutschlands, Michael Müller. „Die Aufgaben im Bereich Umwelt- und Naturschutz werden immer größer, im Rahmen der Koalitionsverhandlungen aber wurde das künftige Umweltministerium deutlich verkleinert. Wir brauchen dringend eine Verkehrswende, stattdessen werden hier immer mehr spritfressende Geländelimousinen gebaut und zugelassen“, führt Müller aus. „Im Wahlkampf spielte die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft kaum eine Rolle. Auch deshalb ist es in Deutschland so wichtig, die vom Papst angestoßene Debatte offen und kritisch zu führen und die Antworten nicht im Altbekannten zu suchen.“

 

Das Wichtigste aus Sicht der Autoren ist, dass die großen Zukunftsfragen in der Gesellschaft und in der Politik endlich ernsthaft und breit diskutiert werden. Die Vertreter fast aller Parteien sprächen zwar sorgenvoll über die großen Zukunftsaufgaben, doch ihre Lösungsansätze blieben an technisch-ökonomische Zwänge gebunden. Die Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation werde als Ziel aus den Augen verloren. Deshalb wollen die Vertreter der deutschen Umweltbewegung Papst Franziskus bei der Umsetzung der Enzyklika „Laudato Si“ unterstützen, in Deutschland die Debatte konsequent vorantreiben und den Weg hin zu einer solchen Transformation beschreiten.

 

Das umweltpolitische Diskussionspapier regt anhand von konkreten Punkten an, die päpstlich angestoßene und weltweit geführte Debatte fortzuführen. In einem ersten Ansatzpunkt widmen sich die Autoren der Gegenwart, in der der Mensch inzwischen zur stärksten geologischen Kraft im planetaren Maßstab geworden ist – dem sogenannten Anthropozän. Was muss heute in Zeiten der Freiheit getan werden, um künftiges Handeln in Unfreiheit zu vermeiden? Wie kann eine Welt aussehen, die weder Mangel noch Überfluss kennt? Des Weiteren äußern sich die Umweltvertreter zu dem Prinzip Verantwortung: Wie sieht Verantwortung aus, die eine Fortschrittsutopie bewahrt? Wie sieht Nachhaltigkeit in Zeiten des „Immer-mehr“, „Immer-weiter“ und „Immer-schneller“ aus? Und wie kann der Weg hin zu einer qualitativen Entwicklung beschritten werden, die Freiheit, Fortschritt und Gerechtigkeit auf Dauer miteinander verbindet?

 

Darüber hinaus wird in dem Papier festgehalten, dass die Menschheit selbst bei den global voranschreitenden Umweltzerstörungen nicht in einem Boot sitzt. Es wirken gewaltige Zugkräfte zwischen Arm und Reich, die die Konflikte verschärfen. Letzten Endes, so schreiben die Autoren, geht es auch um die Frage: Wie sieht eine Weltinnenpolitik aus? In den Augen der Umweltvertreter sei es unumstößlich, ein globales Programm für Arbeit und Umwelt aufzulegen. Der ökologische Umbau ist eine große Herausforderung in allen Weltregionen. Das Programm sollte deshalb den Umbau der Industrie- und Schwellenländer mit dem Aufbau in den Entwicklungsländern verbinden. Schlussendlich fordern die Autoren ganz konkret den notwendigen und schnellen Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter. Denn die Umweltschäden, die aus der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas entstehen, sind unverantwortlich geworden.

 

Download: Diskussionspapier „Verantwortung im Zeitalter des Menschen“

www.naturfreunde.de/Umweltdiskussionspapier-Laudato-Si

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