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Archiv für die Kategorie ‘Sport’

Bei „Leserbarometer“ der Berliner Woche stimmen 85 Prozent gegen erneute Olympiabewerbung

Eine Umfrage die im März durchgeführt wurde:

NOlympia Protest

Aus der Berliner Woche vom 07. März 2018:

 

Soll sich Berlin erneut um die Olympischen Spiele bewerben?

Und so haben Sie abgestimmt:

JA: 15%

NEIN: 85%
Teilnehmerzahl gesamt
(online und Telefon): 1496

NaturFreunde: Fußball: Der Volkssport ist zum Kommerzsport verkommen

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Berlin, 13. Juni 2017 – Ab der Saison 2018/19 werden Champions-League-Spiele nur noch im Pay-TV zu sehen sein. Dazu erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

 

Die Kommerzialisierung des Sports entfernt sich immer mehr von der sozialen Realität. Ein neues Beispiel dafür ist die aktuelle Entscheidung, dass Spiele der Champions League ab der Saison 2018/19 nur noch im Pay-TV übertragen werden. Der Profifußball hat längst die Bodenhaftung verloren. Der Volkssport ist zum Kommerzsport verkommen.

 

Die öffentliche Hand ermöglicht durch hohe Beträge, dass Fußballspiele stattfinden können und dabei die Sicherheit gewährleistet bleibt. Viele Stadien wurden mit Steuergeldern gebaut. Und auch dort, wo Vereine ihre Arenen selbst erstellt haben, halfen die Kommunen kräftig mit.

 

Die Fernsehanstalten sind bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gegangen, um die Übertragungen zu sichern. Mehr ging nicht. Im Gegenteil: Längst werden die Etats für andere Sportarten und auch für Informationssendungen gekürzt.

 

Einzelne Spieler werden immer teurer, weil ihre extrem gut bezahlten Berater die Preise für Spieler und Trainer immer weiter in die Höhe treiben. Durch dieses System sind zum Beispiel Nationalspieler nicht mehr unter einer Ablöse in zweistelligen Millionenbeträgen zu haben. Auch Verträge zählen nicht mehr. Das ist alles schlichter Wahnsinn.

 

Was nützen die Bekenntnisse von Vereinspräsidenten, man nehme die Zeichen der Zeit ernst, wenn sie in der Praxis das Gegenteil tun. Und wenn vor allem die internationalen Verbände eher durch Korruption und Geldgeschäfte auffallen als durch solide Leistungen. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass sich die Fans von diesen Totengräbern des Fußballs abwenden und insbesondere den Geldschneidern in der UEFA die Rote Karte zeigen.

 

Wir brauchen eine Kampagne zurück zum Fußball ohne Kommerz. Herr Infantino, Herr Rummenigge und all die anderen, in deren Augen die Eurozeichen leuchten, sollten die Wut der Fans zu spüren bekommen.

NaturFreunde: Der Sport muss vom Kommerz getrennt werden

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Berlin, 30. November 2016 – Zur Entscheidung von ARD und ZDF, auf die finanziellen Forderungen für die Übertragungsrechte der Olympischen Spiele 2018 bis 2024 nicht einzugehen, erklärt Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstandes der NaturFreunde Deutschlands:

 

Die gescheiterten Verhandlungen zwischen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und dem privaten Discovery-Konzern zeigen wieder einmal, wie sehr die Olympischen Spiele mittlerweile zur Kommerzmaschine verkommen sind. Für die NaturFreunde Deutschlands ist es nicht akzeptabel, dass die Olympischen Spiele exklusiv durch den Privatsender Eurosport übertragen werden. Die Bundesregierung muss sicherzustellen, dass eine Übertragung weiterhin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen möglich ist.

 

Bei sportlichen Großereignissen steht der Sport schon lange nicht mehr im Mittelpunkt, sondern immer stärker die Milliardenumsätze des Internationale Olympischen Komitees (IOC) sowie der Großkonzerne, die als Lizenznehmer riesige Profite durch sportliche Großveranstaltungen generieren. Insbesondere die Übertragungsrechte sind ein Milliardengeschäft. Mit den eigentlichen Idealen des Sports haben solche Großereignisse heute kaum noch etwas zu tun.

 

Die NaturFreunde Deutschlands setzen sich dafür ein, dass die Gemeinnützigkeit und die Steuerbefreiung solcher Großereignisse kritisch hinterfragt werden. Wenn die Übertragung immer stärker in kostenpflichtige Privatkanäle abrutscht, weil die öffentlich-rechtlichen Sender die immer horrender werdenden Summen für die Übertragungsrechte nicht mehr zahlen können, sind solche Veranstaltungen mit steuerbegünstigten Zwecken nicht mehr zu vereinbaren. Die Gewinne dieses hochkommerzialisierten Teils des Sports müssen voll versteuert werden.

 

NaturFreunde fordern grundlegende Reform des Spitzensports

Die NaturFreunde Deutschlands setzen sich seit vielen Jahren für eine grundlegende Reform des Spitzensportes sowie die Stärkung des Breitensportes ein. Die NaturFreunde fordern von der Bundesregierung, dass sie der kommerziellen Degenerierung des Spitzensportbetriebs Einhalt gebietet.

NaturFreunde: Der kommerzialisierte Sport ist in einem Strudel

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Berlin, 5. August 2016 – Angesichts der wahnwitzigen Kommerzialisierung im Profifußball fordert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands, ein Einhalten und die Rückkehr zu den Wurzeln des Sports:

           

Der Profifußball ist an einem Kipppunkt. Er ist in einen gefährlichen Strudel geraten – nicht nur durch die wahnwitzige Kommerzialisierung und das Söldnertum der Vereine in der Champions League, sondern auch durch unreife Fußballsternchen und geldgierige Spielerberater, die keinen Bezug mehr zur sozialen Realität des Massensports Fußball und seiner Fans haben.

Die wachsende Distanz der Brasilianer zu den Olympischen Spielen oder auch die rückläufigen Besucherzahlen in den Fußballstadien vieler Länder signalisieren, dass der Sport reformbedürftig ist. Was sollen ein Ironman oder ein Ruderer, ein Bahnfahrer oder ein Turner denken, die immer wieder bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gehen und dafür bescheidene Prämien erhalten, wenn sie die irrwitzigen Summen hören, die für Fußballer gezahlt werden? Der Profifußball ist längst auf die schiefe Bahn geraten.

Die Entwicklung des Profifußballs als Hobby von Oligarchen und Scheichs, gefördert mit schwindelerregenden Summen von Fernsehanstalten, wird zunehmend abstoßender. Im Geschäft der Spekulanten, bei dem Spieler wie Brötchen gekauft und verkauft werden, scheint niemand mehr die Kraft zu haben, Stopp zu sagen.

Der umgekehrte Fall sind die meist großartigen Sportler bei Olympia, die für ihren Sport Entbehrungen und Einschränkungen in Kauf nehmen. Hier sind es überforderte Sportfunktionäre, die sich wie Könige aufspielen, oder staatliche Gewissenslosigkeit, die sich im Glanz gedopter Medaillen sonnen will. Diesen Funktionären geht es nicht um den Sport, also um die beeindruckende Leistung begabter Menschen, sondern um egoistische Interessen.

Die Explosion der Transferkosten im Fußball und die explodierenden Kosten der Olympischen Spiele drängen in den Hintergrund, worum es gehen sollte: Sport. Es ist höchste Zeit für Reformen, damit der Sport nicht verliert, was ihn groß gemacht hat: Leidenschaft, Identität und Vorbild.

NaturFreunde: Der Profifußball verkommt zum Marktgeschäft

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Im Fußballsport spiegelt sich die Entwicklung der europäischen Gesellschaft

 

Berlin, 22. Juli 2016 – Die Spekulation und Geldgier im Profifußball kritisiert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

 

Der Fußballsport verkommt immer mehr zu einem Spekulations- und Marktgeschäft. Fußballer werden wie moderne Gladiatoren hin- und hergekauft. Es zählt nicht der Sport, sondern die Hobbys von Scheichs, Ölmagnaten, Finanzfonds oder die Wichtigtuerei eitler Präsidenten.

Dem britischen Sozialwissenschaftler Eric Dunning zufolge, der eng mit dem Zivilisationsforscher Norbert Elias zusammenarbeitete, spiegelt sich im Fußballsport die Entwicklung vor allem der europäischen Gesellschaft wider. In seinen Arbeiten beschreibt Dunning die „Verregelung und Ökonomisierung“ des Sports, seine Instrumentalisierung und die „Brot und Spiele“-Rolle des Fußballs.

Auch aktuell gibt es viele Beispiele dafür, wie sich Spekulation, Geldgier und Arbitragecharakter des Finanzkapitalismus auf den Spielermärkten spiegeln. Der Fußball ist auf dem Weg, seine Identität und seine Grundlagen zu zerstören.

Vorreiter ist, wie auch beim Finanzkapitalismus, England. In der dortigen Liga zählt nur noch der schnelle Erfolg, der durch immer teurere Einkäufe erreicht werden soll. Fast alle englischen Spitzenmannschaften sind „Söldnertruppen“, in der der eigene Nachwuchs kaum eine Chance hat, sich zu entwickeln. Was für ein Wahnsinn, dass Manchester United für Paul Pogba 120 Millionen Euro zahlen will. Oder Manchester City 50 Millionen für den 20-jährigen Leroy Sané. Ihnen wird die Jugend genommen: Sie stehen unter einem Erfolgsdruck, der ihnen keine faire Entwicklungschance gibt.

Zu unvorstellbaren Jahresbezügen kommt ein Umfeld, dass den Spieler in der Kunstwelt der Models und Werbeikone zeigt. Und dann ist da noch die Kaste der Spielerberater und Manager, deren Interesse der ständige Verkauf „ihrer“ Spieler ist, für den sie 10 bis 20 Prozent der Kaufsumme kassieren.

So wie bei den Finanzmärkten, wo es um Arbitragegeschäfte geht, müssen auch die Spielermärkte Regeln bekommen, die die Menschen schützen. Es muss Schluss damit sein, dass der Profifußball von der Spekulation und der Geldgier dominiert wird.

NaturFreunde Deutschlands fordern Auflösung der FIFA

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Berlin, 28. Mai 2015 – Anlässlich der neuen FIFA-Korruptionskrise erklärt Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstandes der NaturFreunde Deutschlands:

Die Entwicklung der FIFA ist unerträglich. Eine Reihe von Spitzenfunktionären bedient sich seit Jahren illegaler Praktiken und bereichert sich am internationalen Fußballsport. Diese korrupten Strukturen wurden von Kritikern immer wieder angesprochen.

Die FIFA braucht eine Reform an Haupt und Gliedern. Die NaturFreunde Deutschlands, Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur, halten das Milliardenunternehmen FIFA allerdings für nicht reformfähig. Zu viele Fußballfunktionäre sind gegen die immer wieder auftauchenden Skandale immun. Zwar begrüßen die NaturFreunde die kritische Haltung der UEFA, jedoch sind auch die Handlungen der europäischen Fußballfunktionäre dem Ernst der Lage in keiner Weise angemessen.

Die FIFA mit ihren permanenten Korruptionsskandalen muss aufgelöst und der internationale Fußballsport neu organisiert werden. Wenn die internationalen Fußballfunktionäre zu einem solchen Schritt keinen Mut finden, wird der Fußball immer weiter in diesen Sumpf aus Korruption und Skandalen hineingezogen.

Die NaturFreunde Deutschlands fordern das FIFA-Präsidium zum geschlossenen Rücktritt auf, zudem sollte die UEFA aus der FIFA austreten und sich dann für die Neuorganisation des Fußballsportes einsetzen. Die FIFA hat mehr als 1,5 Milliarden Dollar an Rücklagen gehortet. Diese Gelder sollten für die Entwicklung des Breitensports im globalen Süden eingesetzt werden.

NaturFreunde Deutschlands – Verband für Breitensport mit 1.300 Trainern

Die NaturFreunde engagieren sich für den nachhaltigen Breitensport und kritisieren die zunehmende Kommerzialisierung des Spitzensports. Im Fachbereich Natursport der NaturFreunde Deutschlands sind rund 1.300 hoch qualifizierte Trainer und Tourenführer mit speziellem Sportausweis aktiv, darunter 249 Wanderer, 97 Kanusportler, 404 Bergsportler und 550 Schneesportler.

[(N)Olympia-Hamburg] Herzlich Willkommen bei Olympia: Preisabsprachen im Grenzbereich – Stadtumbau und ein bißchen Sport

Hallo, hier neue Informationen von (N)Olympia Hamburg rund um Olympische Spiele und die Bewerbung.

NOlympia aktiv

Folgende Artikel aus dem Blog umweltFAIRaendern.de möchten wir nachdrücklich – auch zur Weiterleitung – empfehlen:

Olympia Hamburg: Preisabsprachen im “Grenzbereich” – Bußgeld für Chef des Olympischen Sportbundes | umweltFAIRaendern.de

Alles nicht so ganz sauber hier: “Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, zahlt wegen illegaler Preisabsprachen aus seiner Zeit als Geschäftsführer eines Baustoffunternehmens 150.000 Euro Bußgeld. Seine damalige Rolle bezeichnete er als “schwer einzuschätzende Gratwanderung”. In Zeiten der Glaubwürdigkeitskrise des Sports könnte das Hörmanns Vorbildfunktion schaden.” So berichtet der Deutschlandfunk auf seiner Seite. Der Vorgang spielt in einem Kartellverfahren. Das Bundeskartellamt hat für die Creaton AG, bei der Hörmann Geschäftsführer war, ein Bußgeld von insgesamt 66 Millionen Euro – ausgesprochen. Dagegen klagt das Unternehmen. Das Verfahren hat am letzten Montag in Düsseldorf begonnen. Dadurch, dass Hörmann das Bußgeld akzeptiert, braucht er nicht vor Gericht erscheinen. Allerdings: Es könnten unter Umständen später weitere Schadensersatzforderungen gegen ihn kommen. Insgesamt sind sechs Unternehmen an dem Vorgang beteiligt und Bußgelder in Höhe von 165 Mio. Euro verhängt worden. http://umweltfairaendern.de/olympia-hamburg-preisabsprachen-im-grenzbereich-bussgeld-fuer-chef-des-olympischen-sportbundes/

Olympia, der Hafen und wie das gehen soll – Stadtumbau und ein “bißchen Sport” (Hamburg1) | umweltFAIRaendern.de

Alles nicht so einfach, mit dieser Olympia-Bewerbung. Darüber berichtete Hamburg1 zum Hafengeburtstag in einer Sendung von Herbert Schalthoff mit Christine Beine, Geschäftsbereich Infrastruktur Handelskammer Hamburg, Gunther Bonz, Präsident Unternehmensverband Hafen Hamburg e.V. und Anjes Tjarks, B´90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzender. Da die Sendung viele wichtige Fragen vor allem mit Blick auf die Um- und Neuansiedlung der Betriebe im Hafen, aber auch auf Fragen zur Finanzierung und den Problemen zwischen Wohnen und Hafen diskutierte, haben wir uns mal die Mühe gemacht, einen Teil der Sendung zu verschriftlichen. Im Zweifelsfall ist es sicher sinnvoll, den Beitrag von Hamburg1 als Video anzuschauen. http://umweltfairaendern.de/olympia-der-hafen-und-wie-das-gehen-soll-stadtumbau-und-ein-bisschen-sport/

Hamburger Handelskammer-Chef mobilisiert gegen “instrumentalisierte” Abendblatt-Redakteure in Hamburg | umweltFAIRaendern.de

Da verstehen die Handelskammer Hamburg und ihr Präses keinen Spaß. In Sachen Olympia-Bewerbung von Hamburg verspricht sie uns jede Menge Transparenz. Wenn es aber um den eigenen Laden geht, wird mit harten Bandagen gekämpft. Das bekommen nun auch Abendblatt-Redakteure zu spüren. Offenbar hat ein erboster Handelskammer Präses Melsheimer als Reaktion auf die Berichterstattung im Abendblatt in einer Mail – deren Kopie umweltFAIRaendern vorliegt – an die NICHT-Mitglieder der “W-Gruppe” geschrieben und diese aufgefordert, sich per Telefon oder Email an den Redakteur Jens Meyer-Wellmann, “der von der W-Gruppe offenbar instrumentalisiert wurde”, und dem stellvertretenden “Abendblatt”-Chefredakteur Matthias Iken zu wenden und denen “Ihre Meinung” direkt mitzuteilen. http://umweltfairaendern.de/hamburger-handelskammer-chef-mobilisiert-gegen-instrumentalisierte-abendblatt-redakteure-in-hamburg/

NOLYMPIA-RESOLUTION: Olympische Spiele in Hamburg? Wir haben Etwas Besseres vor!

NOlympia aktiv

Rund 150 Menschen haben sich gestern, am 11. April, im Centro auf Aktivitäten gegen die Olympia-Bewerbung von Hamburg verabredet. Dabei haben sie die folgende Resolution beschlossen:

http://www.etwasbesseresalsolympia.org/

http://nolympia-hamburg.de/resolution-verabschiedet/

Resolution | 11.4.2015

Olympische Spiele in Hamburg?
Wir haben Etwas Besseres vor!
Lasst uns gemeinsam den Olympia-Wahnsinn stoppen!
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Am 21. März hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) beschlossen, sich mit Hamburg um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2024 zu bewerben. Im Herbst sollen Hamburgs Bürger/innen in einem Referendum entscheiden, ob sie dieses Großevent in ihrer Stadt haben wollen.

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Wir, die erste offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg, wenden uns gegen die Olympia-Pläne der Stadt und sagen Nein:

Nein zu Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe, die die öffentlichen Haushalte jahrelang belasten werden.
Nein zu steigenden Mieten und Verdrängung, wie sie überall die Folge waren, wo olympische Spiele stattgefunden haben.
Nein zur weiteren Versiegelung von Flächen im Zusammenhang mit der Umsiedlung von Hafenbetrieben und dem Neubau von Sportstätten.
Nein zum Ausverkauf der Stadt an das intransparente Großunternehmen IOC und deren Vertragspartner.
Nein zu einem Hochleistungssport, der die Sportler/innen nicht zuletzt durch Doping zerstört.
Nein zu einem Megaevent, das für uns nur im Fernsehen stattfinden wird, während in der ganzen Stadt der Ausnahmezustand zur Regel wird.

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Wir, die erste offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg, sind für eine soziale und weltoffene Stadt und sagen Ja:

Ja zur Stärkung des inklusiven Schul- und Breitensports.
Ja zu einem wirklichen, langfristig gesicherten sozialen Wohnungsbau.
Ja zu einem Hamburg, das für alle offen ist.
Ja zu einer Stadt, die sich an den Bedürfnissen der Bewohner/innen orientiert.

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Es geht um sehr viel. Weil wir an Hamburg hängen und weil wir hier wohnen bleiben wollen, werden wir gegen die Pläne von DOSB, Hamburger Sportbund, Senat und Handelskammer aktiv. In den nächsten Monaten werden wir über die Folgen Olympischer Spiele in der Stadt informieren. Wir werden zeigen, dass es in Hamburg eine starke Opposition gegen Olympische Spiele gibt. Unser Ziel ist es, die Austragung der Spiele in Hamburg zu verhindern – ob 2024 oder 2028.

Lasst uns gemeinsam den Olympia-Wahnsinn stoppen!

Erste offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg, 11. April 2015

NOlympia Berlin: Berliner*innen mögen keine Protzveranstaltungen

NOlympia Protest

Anders als von Senat und DOSB behauptet, sehen wir im Ergebnis der Forsa- Umfrage keine repräsentative Mehrheit für eine Bewerbung Berlins um die Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028. In Berlin gibt es keine Olympiabegeisterung.

Abgesehen davon, dass Pressemeldungen vom letzten Wochenende die Seriosität der Umfrage infrage stellen, zeigt das Ergebnis auch, dass mindestens 45% der Befragten gegen neue Großprojekte und Protzveranstaltungen in Berlin sind.

Wir hoffen, dass der DOSB daraus die richtigen Schlüsse zieht, denn sollte er sich für Berlin entscheiden prophezeien wir Senat und DOSB schwere Zeiten. Wir werden gemeinsam mit anderen Gruppen und Initiativen auf die Straße gehen und die Berliner Bevölkerung zu Protest und Widerstand gegen das größenwahnsinnige Unternehmen Olympia aufrufen.

München sollte dem Senat eine Lehre sein. Die Umfragen vor der Volksabstimmung in München ergaben eine klare Mehrheit für Olympia und die dann durchgeführte Volksabstimmung bescherte dem DOSB eine krachende Niederlage. Genauso wird es im Berlin kommen. Unser Hauptgegner wird, neben Senat und DOSB, das IOC werden. Denn die Entscheidung wird in Lausanne getroffen. Dort wird letztlich entschieden unter welchen Bedingungen und mit wieviel Milliarden Steuergeldern das Kommerzspektakel Olympia hier in der Stadt stattfinden soll.

Wir freuen uns auf die kommende Auseinandersetzung, weil wir viele Berlinerinnen und Berliner an unserer Seite wissen.

GEW contra Olympia in Berlin 2024

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Der Landesvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat sich gegen eine Bewerbung Berlins ausgesprochen

„Die GEW BERLIN empfiehlt dem DGB Bezirksvorstand, sich nicht öffentlich für eine Olympiabewerbung Berlins zu positionieren. Die Vertreterin im Bezirksvorstand wird aufgefordert, sich bei einer Abstimmung im Gremium entsprechend zu positionieren.

Auf der gemeinsamen Klausur des Bezirksvorstandes des DGB wurde durch den Vorsitzenden der IG BAU angeregt, dass sich der DGB eine Position zur Olympiabewerbung abgeben sollte. Die IG BAU hat bereits eine Beschlusslage zur Unterstützung der Kampagne.

DIE GEW ist die Bildungsgewerkschaft. Die drängenden Probleme und Herausforderungen im Bildungsbereich

-Es fehlen Kitaplätze und es werden dringend Kitaneubauten benötigt.

-Der desolate Zustand vieler Schulgebäude und der Sanierungsstau von über zwei Milliarden Euro sprechen auch für einen sachorientierten Einsatz der finanziellen Mittel

-Auf Grund der Anforderungen an die wachsende Stadt Berlin werden tausende neue Schulplätze und zusätzliche Schulgebäude benötigt.

-Schon heute lernen in 170 Schulen in 340 Lerngruppen für Kinder ohne Deutschkenntnisse 3.900 Schülerinnen und Schüler. Es sind mehrheitlich Kinder geflüchteter Familien mit schweren traumatischen Erlebnissen und Erfahrungen. Für diese Arbeit sind die besten Pädagoginnen und Räumlichkeiten erforderlich. Das ist vielfach nicht der Fall.

-Ebenso braucht es eine auskömmliche Finanzierung der Hochschulen und Universitäten. Auch hier schiebt der Senat einen großen Sanierungsstau vor sich hin.

Außerhalb dieser bildungspolitischen Argumente steht Berlin weiterhin vor der Lösung offener Großprojekte (Flughafen…) und würde sich mit den olympischen Spiele ein neues Mammutprojekt an Land ziehen.“