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Beiträge mit Schlagwort ‘Sportkritik’

NaturFreunde: Fußball: Der Volkssport ist zum Kommerzsport verkommen

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Berlin, 13. Juni 2017 – Ab der Saison 2018/19 werden Champions-League-Spiele nur noch im Pay-TV zu sehen sein. Dazu erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

 

Die Kommerzialisierung des Sports entfernt sich immer mehr von der sozialen Realität. Ein neues Beispiel dafür ist die aktuelle Entscheidung, dass Spiele der Champions League ab der Saison 2018/19 nur noch im Pay-TV übertragen werden. Der Profifußball hat längst die Bodenhaftung verloren. Der Volkssport ist zum Kommerzsport verkommen.

 

Die öffentliche Hand ermöglicht durch hohe Beträge, dass Fußballspiele stattfinden können und dabei die Sicherheit gewährleistet bleibt. Viele Stadien wurden mit Steuergeldern gebaut. Und auch dort, wo Vereine ihre Arenen selbst erstellt haben, halfen die Kommunen kräftig mit.

 

Die Fernsehanstalten sind bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gegangen, um die Übertragungen zu sichern. Mehr ging nicht. Im Gegenteil: Längst werden die Etats für andere Sportarten und auch für Informationssendungen gekürzt.

 

Einzelne Spieler werden immer teurer, weil ihre extrem gut bezahlten Berater die Preise für Spieler und Trainer immer weiter in die Höhe treiben. Durch dieses System sind zum Beispiel Nationalspieler nicht mehr unter einer Ablöse in zweistelligen Millionenbeträgen zu haben. Auch Verträge zählen nicht mehr. Das ist alles schlichter Wahnsinn.

 

Was nützen die Bekenntnisse von Vereinspräsidenten, man nehme die Zeichen der Zeit ernst, wenn sie in der Praxis das Gegenteil tun. Und wenn vor allem die internationalen Verbände eher durch Korruption und Geldgeschäfte auffallen als durch solide Leistungen. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass sich die Fans von diesen Totengräbern des Fußballs abwenden und insbesondere den Geldschneidern in der UEFA die Rote Karte zeigen.

 

Wir brauchen eine Kampagne zurück zum Fußball ohne Kommerz. Herr Infantino, Herr Rummenigge und all die anderen, in deren Augen die Eurozeichen leuchten, sollten die Wut der Fans zu spüren bekommen.

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NaturFreunde: Der Sport muss vom Kommerz getrennt werden

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Berlin, 30. November 2016 – Zur Entscheidung von ARD und ZDF, auf die finanziellen Forderungen für die Übertragungsrechte der Olympischen Spiele 2018 bis 2024 nicht einzugehen, erklärt Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstandes der NaturFreunde Deutschlands:

 

Die gescheiterten Verhandlungen zwischen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und dem privaten Discovery-Konzern zeigen wieder einmal, wie sehr die Olympischen Spiele mittlerweile zur Kommerzmaschine verkommen sind. Für die NaturFreunde Deutschlands ist es nicht akzeptabel, dass die Olympischen Spiele exklusiv durch den Privatsender Eurosport übertragen werden. Die Bundesregierung muss sicherzustellen, dass eine Übertragung weiterhin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen möglich ist.

 

Bei sportlichen Großereignissen steht der Sport schon lange nicht mehr im Mittelpunkt, sondern immer stärker die Milliardenumsätze des Internationale Olympischen Komitees (IOC) sowie der Großkonzerne, die als Lizenznehmer riesige Profite durch sportliche Großveranstaltungen generieren. Insbesondere die Übertragungsrechte sind ein Milliardengeschäft. Mit den eigentlichen Idealen des Sports haben solche Großereignisse heute kaum noch etwas zu tun.

 

Die NaturFreunde Deutschlands setzen sich dafür ein, dass die Gemeinnützigkeit und die Steuerbefreiung solcher Großereignisse kritisch hinterfragt werden. Wenn die Übertragung immer stärker in kostenpflichtige Privatkanäle abrutscht, weil die öffentlich-rechtlichen Sender die immer horrender werdenden Summen für die Übertragungsrechte nicht mehr zahlen können, sind solche Veranstaltungen mit steuerbegünstigten Zwecken nicht mehr zu vereinbaren. Die Gewinne dieses hochkommerzialisierten Teils des Sports müssen voll versteuert werden.

 

NaturFreunde fordern grundlegende Reform des Spitzensports

Die NaturFreunde Deutschlands setzen sich seit vielen Jahren für eine grundlegende Reform des Spitzensportes sowie die Stärkung des Breitensportes ein. Die NaturFreunde fordern von der Bundesregierung, dass sie der kommerziellen Degenerierung des Spitzensportbetriebs Einhalt gebietet.

NaturFreunde: Der kommerzialisierte Sport ist in einem Strudel

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Berlin, 5. August 2016 – Angesichts der wahnwitzigen Kommerzialisierung im Profifußball fordert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands, ein Einhalten und die Rückkehr zu den Wurzeln des Sports:

           

Der Profifußball ist an einem Kipppunkt. Er ist in einen gefährlichen Strudel geraten – nicht nur durch die wahnwitzige Kommerzialisierung und das Söldnertum der Vereine in der Champions League, sondern auch durch unreife Fußballsternchen und geldgierige Spielerberater, die keinen Bezug mehr zur sozialen Realität des Massensports Fußball und seiner Fans haben.

Die wachsende Distanz der Brasilianer zu den Olympischen Spielen oder auch die rückläufigen Besucherzahlen in den Fußballstadien vieler Länder signalisieren, dass der Sport reformbedürftig ist. Was sollen ein Ironman oder ein Ruderer, ein Bahnfahrer oder ein Turner denken, die immer wieder bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gehen und dafür bescheidene Prämien erhalten, wenn sie die irrwitzigen Summen hören, die für Fußballer gezahlt werden? Der Profifußball ist längst auf die schiefe Bahn geraten.

Die Entwicklung des Profifußballs als Hobby von Oligarchen und Scheichs, gefördert mit schwindelerregenden Summen von Fernsehanstalten, wird zunehmend abstoßender. Im Geschäft der Spekulanten, bei dem Spieler wie Brötchen gekauft und verkauft werden, scheint niemand mehr die Kraft zu haben, Stopp zu sagen.

Der umgekehrte Fall sind die meist großartigen Sportler bei Olympia, die für ihren Sport Entbehrungen und Einschränkungen in Kauf nehmen. Hier sind es überforderte Sportfunktionäre, die sich wie Könige aufspielen, oder staatliche Gewissenslosigkeit, die sich im Glanz gedopter Medaillen sonnen will. Diesen Funktionären geht es nicht um den Sport, also um die beeindruckende Leistung begabter Menschen, sondern um egoistische Interessen.

Die Explosion der Transferkosten im Fußball und die explodierenden Kosten der Olympischen Spiele drängen in den Hintergrund, worum es gehen sollte: Sport. Es ist höchste Zeit für Reformen, damit der Sport nicht verliert, was ihn groß gemacht hat: Leidenschaft, Identität und Vorbild.

NaturFreunde: Der Profifußball verkommt zum Marktgeschäft

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Im Fußballsport spiegelt sich die Entwicklung der europäischen Gesellschaft

 

Berlin, 22. Juli 2016 – Die Spekulation und Geldgier im Profifußball kritisiert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

 

Der Fußballsport verkommt immer mehr zu einem Spekulations- und Marktgeschäft. Fußballer werden wie moderne Gladiatoren hin- und hergekauft. Es zählt nicht der Sport, sondern die Hobbys von Scheichs, Ölmagnaten, Finanzfonds oder die Wichtigtuerei eitler Präsidenten.

Dem britischen Sozialwissenschaftler Eric Dunning zufolge, der eng mit dem Zivilisationsforscher Norbert Elias zusammenarbeitete, spiegelt sich im Fußballsport die Entwicklung vor allem der europäischen Gesellschaft wider. In seinen Arbeiten beschreibt Dunning die „Verregelung und Ökonomisierung“ des Sports, seine Instrumentalisierung und die „Brot und Spiele“-Rolle des Fußballs.

Auch aktuell gibt es viele Beispiele dafür, wie sich Spekulation, Geldgier und Arbitragecharakter des Finanzkapitalismus auf den Spielermärkten spiegeln. Der Fußball ist auf dem Weg, seine Identität und seine Grundlagen zu zerstören.

Vorreiter ist, wie auch beim Finanzkapitalismus, England. In der dortigen Liga zählt nur noch der schnelle Erfolg, der durch immer teurere Einkäufe erreicht werden soll. Fast alle englischen Spitzenmannschaften sind „Söldnertruppen“, in der der eigene Nachwuchs kaum eine Chance hat, sich zu entwickeln. Was für ein Wahnsinn, dass Manchester United für Paul Pogba 120 Millionen Euro zahlen will. Oder Manchester City 50 Millionen für den 20-jährigen Leroy Sané. Ihnen wird die Jugend genommen: Sie stehen unter einem Erfolgsdruck, der ihnen keine faire Entwicklungschance gibt.

Zu unvorstellbaren Jahresbezügen kommt ein Umfeld, dass den Spieler in der Kunstwelt der Models und Werbeikone zeigt. Und dann ist da noch die Kaste der Spielerberater und Manager, deren Interesse der ständige Verkauf „ihrer“ Spieler ist, für den sie 10 bis 20 Prozent der Kaufsumme kassieren.

So wie bei den Finanzmärkten, wo es um Arbitragegeschäfte geht, müssen auch die Spielermärkte Regeln bekommen, die die Menschen schützen. Es muss Schluss damit sein, dass der Profifußball von der Spekulation und der Geldgier dominiert wird.

CIPRA: Internationaler Stopp für flächenhafte Erweiterung von Skigebieten gefordert

Internationale Alpenschutzkommission CIPRA
Mit den nationalen Vertretungen aus Deutschland, Österreich und Südtirol

22. März 2016
Pressemitteilung

cipra
München.- Die nationalen Vertretungen der Alpenschutzkommission CIPRA aus Deutschland, Österreich und Südtirol fordern für den gesamten Alpenraum einen Stopp für die flächenhafte Erweiterung von Skigebieten. CIPRA ruft die am 18./19. April 2016 in Murnau tagenden BundesministerInnen für Raumordnung der Alpenstaaten auf, sich unter anderem am Beispiel des bayerischen Alpenplans zu orientieren und den Ausbau der Skigebiete in den Alpen durch eine international abgestimmte neue Raumplanung räumlich zu begrenzen. Der beliebige flächenhafte Ausbau von Skigebieten mit neuen Liften und Pisten führt international zu einem ruinösen Wettbewerb der Skigebiete, zerstört Natur und Landschaft und leistet keinen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft.

Die Belastungsphänomene im alpinen Raum durch touristische und verkehrsbezogene Übernutzungen sind seit Langem bekannt. Die bekanntesten Instrumente zur Lenkung des ungezügelten Wachstums von Skigebieten stammen noch aus dem vorigen Jahrhundert: Landesentwicklungsprogramm mit dem Teil Bayerischer Alpenplan (D), Ruhegebiete (Tirol; Ö), Gletscherschutz (Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg; Ö), Bundesinventare zum Schutz von Landschaften von nationaler Bedeutung, (CH), Nachdenkpausen, Obergrenzen und verschiedene Seilbahnprogramme in Tirol und Südtirol. Alle diese Beiträge konnten die immer weiter und höher voranschreitende Gebirgserschließung mit Liften und Pisten im internationalen Vergleich nicht einschränken, sondern höchstens da und dort punktuell bremsen. Große Skigebiete schließen sich zusammen, wachsen und verdrängen weiter, während kleine Skiorte der zunehmenden Konkurrenz nicht gewachsen sind und den Betrieb einstellen. So fordern bayerische Wintersportorte (z.B. Riedberger Horn) nach wie vor den weiteren Ausbau ihrer Skigebiete mit Verweis auf die weiterhin wachsende Konkurrenz in den Nachbarländern wie Österreich.

Bayerischer Alpenplan – eine Diskussionsgrundlage für eine neue alpine Raumordnung?
Auf Ebene der Alpenregionen gibt es einige erfolgreiche Planungsinstrumente der Alpinen Raumordnung zur Begrenzung und Steuerung des skitouristischen Wachstums.
Zum Beispiel der Alpenplan in Bayern: er ist Bestandteil des Landesentwicklungsprogramms Bayern (LEP) und regelt mittels einer flächendeckenden Zonierung die (verkehrs-)infrastrukturelle Erschließung der Bayerischen Alpen, um verschiedene Raumnutzungsansprüche auszugleichen.

Der Alpenplan hat als raumplanerisches Zonierungsinstrument erfolgreich dem Erschließungsdruck des Massenskitourismus standgehalten und gleichzeitig bedeutende Verbesserungen für den Schutz sensibler hochalpiner Bereiche bewirkt. Er basiert auf der Idee, dass die Entscheidung über die Zulässigkeit von Verkehrsinfrastruktur-erschließungen wegen deren indirekter Effekte auf Siedlungs- und Tourismusentwicklung eine Schlüsselrolle für die allgemeine Raumentwicklung spielt. Der Alpenplan ist das Rückgrat der alpinen Naturschutzpolitik Bayerns. Gleichzeitig konnten sich die bayerischen Wintersportorte dennoch weiter entwickeln: so transportieren die Lifte heute rund 250 % mehr Personen pro Stunde als 1972 zu Beginn des Alpenplans.1
Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA hat sich seit ihrer Gründung im Jahre 1952 stets für alpenweit, international wirksame Lösungsansätze verwendet. So setzte sie sich u.a. jahrzehntelang für die Ausarbeitung der den gesamten Alpenraum in acht Alpenanrainerstaaten umfassenden Alpenkonvention ein und begleitet deren Umsetzung als Beobachterorganisation. Das völkerrechtlich verbindliche Instrument der Alpenkonvention ist als Nachhaltigkeitsinstrument für die Lösung integraler Probleme des Lebens-, Wirtschafts-, Erholungs- und Naturraums im Alpenraum besonders geeignet. Heute muss dieses Instrument endlich umgesetzt und so weiterentwickelt werden, dass es regelnd auf die raumwirksamen Folgen des Wintertourismus einwirkt und eine nachhaltige Entwicklung des Wintertourismus einleitet. Ihre Besonderheit sind alpenweit gleich lange Spiesse bei Genehmigungsverfahren und kann deshalb die gegenseitige Aufschaukelung vermeiden helfen.

Forderung an die Raumordnungsminister für eine neue Alpine Raumordnungsarchitektur
In Besinnung auf diese Ausgangslage der Alpenkonvention und die nach wie vor unveränderten Kernprobleme des Alpenraumes fordern die Vorsitzenden der Internationalen Alpenschutzkommission von Deutschland, Österreich und Südtirol, Erwin Rothgang, Peter Haßlacher und Klauspeter Dissinger, die am 18./19. April 2016 in Murnau tagenden Raumordnungsminister der Vertragsparteien der Alpenkonvention auf, einen Beschluss zur Erarbeitung der Eckpfeiler einer neuen alpinen Raumordnungsarchitektur insbesondere zur Begrenzung des Flächenverbrauchs in Zusammenhang mit touristischen Erschließungen und der weiteren Zerschneidung der bisher unversehrten Alpinräume zu fassen. Die lange Liste der schitouristischen Infrastrukturvorhaben macht diese Forderung unumgänglich (siehe Kartenbeilage).

Das Durchführungsprotokoll der Alpenkonvention im Bereich „Raumplanung und nachhaltige Entwicklung“ enthält als querschnittsorientierte Materie zusammen mit einschlägigen Artikeln aus anderen Protokollen ( Tourismus, Verkehr, Naturschutz, Energie ) alle Voraussetzungen für die vorwegnehmende Koordination von raumwirksamen Handlungsbeiträgen im Alpenraum und ihre Steuerung über längere Zeit. Die Verwirklichung der Ziele der Raumplanung und nachhaltigen Entwicklung erfolgt durch das Ausarbeiten von Plänen/Programmen (siehe Artikel 8 und 9 des Protokolls). Die drei anwesenden CIPRA-Vertretungen regen zur raschen Implementierung der Forderung nach einer alpenweit geltenden neuen alpinen Raumordnungsarchitektur, orientiert an guten Beispielen – wie am bayerischen Alpenplan, – an. Die Einsetzung einer Arbeitsgruppe „Alpine Freiraumplanung/Alpine Raumordnung“ bei der nächsten XIV. Alpenkonferenz im Herbst 2016 in Grassau (D) könnte ein erster Schritt sein. Ein prioritäres Ergebnis dieser Arbeitsgruppe sollen alpenweit geltende Vorschläge für das Durchbrechen der sich immer weiter drehenden touristischen Wachstumsspirale sein. Diese sind dann in den einzelnen Staaten auf der jeweils geeigneten Ebene der Gebietskörperschaften umzusetzen.

Gez.
Peter Haßlacher, Präsident CIPRA Österreich
Klauspeter Dissinger, Präsident CIPRA Südtirol
Erwin Rothgang, Präsident CIPRA Deutschland

 

1 Informationen zum Alpenplan aus Hubert Job, Marius Mayer (Hrsg.) Tourismus und Regionalentwicklung in Bayern, Arbeitsberichte der ARL 9, Hannover 2013

NaturFreunde Deutschlands fordern Auflösung der FIFA

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Berlin, 28. Mai 2015 – Anlässlich der neuen FIFA-Korruptionskrise erklärt Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstandes der NaturFreunde Deutschlands:

Die Entwicklung der FIFA ist unerträglich. Eine Reihe von Spitzenfunktionären bedient sich seit Jahren illegaler Praktiken und bereichert sich am internationalen Fußballsport. Diese korrupten Strukturen wurden von Kritikern immer wieder angesprochen.

Die FIFA braucht eine Reform an Haupt und Gliedern. Die NaturFreunde Deutschlands, Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur, halten das Milliardenunternehmen FIFA allerdings für nicht reformfähig. Zu viele Fußballfunktionäre sind gegen die immer wieder auftauchenden Skandale immun. Zwar begrüßen die NaturFreunde die kritische Haltung der UEFA, jedoch sind auch die Handlungen der europäischen Fußballfunktionäre dem Ernst der Lage in keiner Weise angemessen.

Die FIFA mit ihren permanenten Korruptionsskandalen muss aufgelöst und der internationale Fußballsport neu organisiert werden. Wenn die internationalen Fußballfunktionäre zu einem solchen Schritt keinen Mut finden, wird der Fußball immer weiter in diesen Sumpf aus Korruption und Skandalen hineingezogen.

Die NaturFreunde Deutschlands fordern das FIFA-Präsidium zum geschlossenen Rücktritt auf, zudem sollte die UEFA aus der FIFA austreten und sich dann für die Neuorganisation des Fußballsportes einsetzen. Die FIFA hat mehr als 1,5 Milliarden Dollar an Rücklagen gehortet. Diese Gelder sollten für die Entwicklung des Breitensports im globalen Süden eingesetzt werden.

NaturFreunde Deutschlands – Verband für Breitensport mit 1.300 Trainern

Die NaturFreunde engagieren sich für den nachhaltigen Breitensport und kritisieren die zunehmende Kommerzialisierung des Spitzensports. Im Fachbereich Natursport der NaturFreunde Deutschlands sind rund 1.300 hoch qualifizierte Trainer und Tourenführer mit speziellem Sportausweis aktiv, darunter 249 Wanderer, 97 Kanusportler, 404 Bergsportler und 550 Schneesportler.

[(N)Olympia-Hamburg] Herzlich Willkommen bei Olympia: Preisabsprachen im Grenzbereich – Stadtumbau und ein bißchen Sport

Hallo, hier neue Informationen von (N)Olympia Hamburg rund um Olympische Spiele und die Bewerbung.

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Folgende Artikel aus dem Blog umweltFAIRaendern.de möchten wir nachdrücklich – auch zur Weiterleitung – empfehlen:

Olympia Hamburg: Preisabsprachen im “Grenzbereich” – Bußgeld für Chef des Olympischen Sportbundes | umweltFAIRaendern.de

Alles nicht so ganz sauber hier: “Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, zahlt wegen illegaler Preisabsprachen aus seiner Zeit als Geschäftsführer eines Baustoffunternehmens 150.000 Euro Bußgeld. Seine damalige Rolle bezeichnete er als “schwer einzuschätzende Gratwanderung”. In Zeiten der Glaubwürdigkeitskrise des Sports könnte das Hörmanns Vorbildfunktion schaden.” So berichtet der Deutschlandfunk auf seiner Seite. Der Vorgang spielt in einem Kartellverfahren. Das Bundeskartellamt hat für die Creaton AG, bei der Hörmann Geschäftsführer war, ein Bußgeld von insgesamt 66 Millionen Euro – ausgesprochen. Dagegen klagt das Unternehmen. Das Verfahren hat am letzten Montag in Düsseldorf begonnen. Dadurch, dass Hörmann das Bußgeld akzeptiert, braucht er nicht vor Gericht erscheinen. Allerdings: Es könnten unter Umständen später weitere Schadensersatzforderungen gegen ihn kommen. Insgesamt sind sechs Unternehmen an dem Vorgang beteiligt und Bußgelder in Höhe von 165 Mio. Euro verhängt worden. http://umweltfairaendern.de/olympia-hamburg-preisabsprachen-im-grenzbereich-bussgeld-fuer-chef-des-olympischen-sportbundes/

Olympia, der Hafen und wie das gehen soll – Stadtumbau und ein “bißchen Sport” (Hamburg1) | umweltFAIRaendern.de

Alles nicht so einfach, mit dieser Olympia-Bewerbung. Darüber berichtete Hamburg1 zum Hafengeburtstag in einer Sendung von Herbert Schalthoff mit Christine Beine, Geschäftsbereich Infrastruktur Handelskammer Hamburg, Gunther Bonz, Präsident Unternehmensverband Hafen Hamburg e.V. und Anjes Tjarks, B´90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzender. Da die Sendung viele wichtige Fragen vor allem mit Blick auf die Um- und Neuansiedlung der Betriebe im Hafen, aber auch auf Fragen zur Finanzierung und den Problemen zwischen Wohnen und Hafen diskutierte, haben wir uns mal die Mühe gemacht, einen Teil der Sendung zu verschriftlichen. Im Zweifelsfall ist es sicher sinnvoll, den Beitrag von Hamburg1 als Video anzuschauen. http://umweltfairaendern.de/olympia-der-hafen-und-wie-das-gehen-soll-stadtumbau-und-ein-bisschen-sport/

Hamburger Handelskammer-Chef mobilisiert gegen “instrumentalisierte” Abendblatt-Redakteure in Hamburg | umweltFAIRaendern.de

Da verstehen die Handelskammer Hamburg und ihr Präses keinen Spaß. In Sachen Olympia-Bewerbung von Hamburg verspricht sie uns jede Menge Transparenz. Wenn es aber um den eigenen Laden geht, wird mit harten Bandagen gekämpft. Das bekommen nun auch Abendblatt-Redakteure zu spüren. Offenbar hat ein erboster Handelskammer Präses Melsheimer als Reaktion auf die Berichterstattung im Abendblatt in einer Mail – deren Kopie umweltFAIRaendern vorliegt – an die NICHT-Mitglieder der “W-Gruppe” geschrieben und diese aufgefordert, sich per Telefon oder Email an den Redakteur Jens Meyer-Wellmann, “der von der W-Gruppe offenbar instrumentalisiert wurde”, und dem stellvertretenden “Abendblatt”-Chefredakteur Matthias Iken zu wenden und denen “Ihre Meinung” direkt mitzuteilen. http://umweltfairaendern.de/hamburger-handelskammer-chef-mobilisiert-gegen-instrumentalisierte-abendblatt-redakteure-in-hamburg/

NOLYMPIA-RESOLUTION: Olympische Spiele in Hamburg? Wir haben Etwas Besseres vor!

NOlympia aktiv

Rund 150 Menschen haben sich gestern, am 11. April, im Centro auf Aktivitäten gegen die Olympia-Bewerbung von Hamburg verabredet. Dabei haben sie die folgende Resolution beschlossen:

http://www.etwasbesseresalsolympia.org/

http://nolympia-hamburg.de/resolution-verabschiedet/

Resolution | 11.4.2015

Olympische Spiele in Hamburg?
Wir haben Etwas Besseres vor!
Lasst uns gemeinsam den Olympia-Wahnsinn stoppen!
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Am 21. März hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) beschlossen, sich mit Hamburg um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2024 zu bewerben. Im Herbst sollen Hamburgs Bürger/innen in einem Referendum entscheiden, ob sie dieses Großevent in ihrer Stadt haben wollen.

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Wir, die erste offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg, wenden uns gegen die Olympia-Pläne der Stadt und sagen Nein:

Nein zu Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe, die die öffentlichen Haushalte jahrelang belasten werden.
Nein zu steigenden Mieten und Verdrängung, wie sie überall die Folge waren, wo olympische Spiele stattgefunden haben.
Nein zur weiteren Versiegelung von Flächen im Zusammenhang mit der Umsiedlung von Hafenbetrieben und dem Neubau von Sportstätten.
Nein zum Ausverkauf der Stadt an das intransparente Großunternehmen IOC und deren Vertragspartner.
Nein zu einem Hochleistungssport, der die Sportler/innen nicht zuletzt durch Doping zerstört.
Nein zu einem Megaevent, das für uns nur im Fernsehen stattfinden wird, während in der ganzen Stadt der Ausnahmezustand zur Regel wird.

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Wir, die erste offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg, sind für eine soziale und weltoffene Stadt und sagen Ja:

Ja zur Stärkung des inklusiven Schul- und Breitensports.
Ja zu einem wirklichen, langfristig gesicherten sozialen Wohnungsbau.
Ja zu einem Hamburg, das für alle offen ist.
Ja zu einer Stadt, die sich an den Bedürfnissen der Bewohner/innen orientiert.

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Es geht um sehr viel. Weil wir an Hamburg hängen und weil wir hier wohnen bleiben wollen, werden wir gegen die Pläne von DOSB, Hamburger Sportbund, Senat und Handelskammer aktiv. In den nächsten Monaten werden wir über die Folgen Olympischer Spiele in der Stadt informieren. Wir werden zeigen, dass es in Hamburg eine starke Opposition gegen Olympische Spiele gibt. Unser Ziel ist es, die Austragung der Spiele in Hamburg zu verhindern – ob 2024 oder 2028.

Lasst uns gemeinsam den Olympia-Wahnsinn stoppen!

Erste offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg, 11. April 2015

Olympische Spiele: Verdrängung und Widerstand! Veranstaltung am 18.3.

NOlympia aktiv

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Mit Julian Cheyne aus London, aktiv bei Games Monitor und zwangsgeräumt für die Olympischen Spiele 2012, Bündnis NOlympia Berlin, Initiativkreis Olympia Verhindern und Bündnis Zwangsräumung Verhindern

18.03.15, 19 Uhr, FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstraße 95a, 10999 Berlin (Veranstaltungsort mit Fahrstuhl, Julian spricht auf Englisch mit deutscher Übersetzung)

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Barcelona, London und jetzt Berlin?: Die Geschichte Olympischer Spiele ist auch eine Geschichte massiver städtischer Umstrukturierung. Aufwertung ganzer Stadtteile, Verdrängung der Armen, Kontrolle und Überwachung – die Ausrichtung des Megaevents zieht eine Schneise der Verwüstung durch Städte und Nachbarschaften.

Julian Cheyne wird sowohl seine persönliche Geschichte der Spiele 2012 erzählen, als auch darüber berichten, wie sich Olympia vor, während und nach der Durchführung auf London und seine Bevölkerung ausgewirkt hat. Zur Einführung werden anhand kurzer Schlaglichter die Folgen Olympischer Spiele der jüngeren Vergangenheit angesprochen.

Abschließend soll es um die die drohende Olympiabewerbung Berlins und Hamburgs gehen. Die Kampagnen NOlympia und Olympia Verhindern stellen sich und den aktuellen Stand des Widerstands gegen eine Bewerbung vor.

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Julian Cheyne wurde 2007 zwangsgeräumt, seine Wohnsiedlung wurde abgerissen um dort Versorgungseinrichtungen für das Olympische Dorf zu bauen. Julian war aktiv gegen die Londoner Spiele 2012 und betreibt bis heute die Website „Games Monitor – debunking Olympics myths“.

Weitere Artikel mit/ über Julian Cheyne finden sich in der taz und im Guardian: http://www.taz.de/!98092/, http://www.theguardian.com/uk/2008/jun/02/olympics2012

Initiativkreis Olympia verhindern: http://olympiaverhindern.blogsport.de/
NOlympia Berlin: http://nolympia-berlin.de/
Bündnis Zwangsräumung Verhindern: http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/

NOlympia Berlin: 12.02.15, Protest: WIR SPIELEN NICHT MIT!

NOlympia Protest

Am 12. Februar hat der Berliner Senat die Berliner*innen unter dem Motto “Was will Berlin?” zu einem öffentlichen Bürgerforum von 18-21 Uhr ins E-Werk, Wilhelmstraße 43, 10117 Berlin eingeladen.

25 Aktivist*innen trafen sich ab 17 Uhr mit Transparenten und Flyern vor Ort um ihren Widerstand gegen dieses Projekt zu zeigen. Sie forderten: „WIR, das NOlympia Bündnis Berlin und viele Berliner*innen von der Absicht des Senates halten, sich für die Olympischen Spiele 2024 oder 2028 zu bewerben und wir laden alle Berliner*innen, die der Bewerbung ebenfalls kritisch gegenüber stehen, herzlich dazu ein, dabei zu sein.“

Die Veranstaltung des Berliner Senats floppte völlig: Angekündigt waren 500 Teilnehmende, erhofft wurden 350, es kamen lediglich 120, von denen viele gegen die Bewerbung für die Olympischen Spiele waren.

Hier findet Ihr viele Bilder zur Protestaktion von NOlampia Berlin:

NOlympia Berlin: 12.02.15, Protest: WIR SPIELEN NICHT MIT!

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