Grexit – Chaos oder Chance für Griechenland ? Griechischer Salon am 14. September 2017.

**am Donnerstag, 14. September 2017, um 19.30 Uhr in der Regenbogenfabrik, Berlin-Kreuzberg, Lausitzer Str. 22.**
Auch wenn die griechische Regierung etwas anderes behauptet: Die griechische Wirtschaft liegt am Boden. Auch ein Ende der Fremdbestimmung durch die Gläubiger ist nicht absehbar.
Gibt es keine Möglichkeit für die Griechinnen und Griechen sich dagegen zu wehren? Sollte Griechenland die Eurozone verlassen und erneut versuchen, sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen?
Oder würde ein Grexit Griechenland komplett ins ökonomische Chaos stürzen? Gibt es nur innerhalb der Europäischen Union eine Zukunft für Griechenland?
Wir wollen Vertreter der gegensätzlichen Positionen ins Gespräch bringen und mit ihnen über Perspektiven für Griechenland diskutieren.
Dazu haben wir eingeladen:
*Leonidas Vatikiotis* aus Athen – er ist Ökonom und forscht zum Thema Grexit.
*Axel Troost*, MdB, Die Linke – er ist langjähriger Koordinator der alternativen Wirtschafts-„Memoranden“.
*Margarita Tsomou* wird den Abend moderieren. Sie ist Journalistin, Herausgeberin des Missy-Magazin, Dramaturgin und Kuratorin.
*Veranstalter: Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin, όχι bis zum Schluss, Regenbogenfabrik und attac Berlin.** **Unterstützt durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.*
** Der GRIECHISCHE SALON:*
Das ist die neue Veranstaltungsreihe des Bündnisses Griechenlandsolidarität Berlin. Wir laden Euch einmal im Monat ein zu einem Abend:
l Mit Politik und Kultur aus und über Griechenland.
l Mit engagierten Debatten zum Europa der Sparpolitik.
l Mit frischen Infos und Terminen aus der bundesweiten
Griechenlandsolidarität.
l Mit Musik und Meze, um bei Kräften und Laune zu bleiben.
l Mit wechselnden Mitveranstaltern.
l Jeden 2. Donnerstagabend im Monat.
l Immer in der Regenbogenfabrik, Lausitzer Str. 22 in Berlin-Kreuzberg.
l Immer mit Euch? Das würde uns freuen! Herzlich willkommen.
*Am 12. Oktober geht’s weiter: Griechischer Salon zur Solidarischen Ökonomie in Griechenland**
Mit herzlichen Grüßen, Euer Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin
Ausführliche Berichte zu Griechenland sowie weitere Infos und Kontakt
zur bundesweiten Soli-Bewegung für Griechenland unter
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Pressemitteilung
AK Distomo beteiligt sich an den Gedenkfeiern zum 72. Jahrestag des
Massakers von Distomo am 10. Juni 2016
3. Juni 2016
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In der Zeit vom 4. bis 12. Juni 2016 wird der AK Distomo nach
Griechenland reisen, um für die Entschädigungsforderungen aller
griechischen NS-Opfer gegenüber Deutschland einzutreten.
Am 10. Juni 1944 wurden in der griechischen Ortschaft Distomo 218
Dorfbewohner_innen von einer SS-Polizeieinheit regelrecht
abgeschlachtet. Eine strafrechtliche Verfolgung der Mordaktion gab es nie.
Deutschland schuldet den Opfern und Überlebenden Entschädigung für die
während der Besatzung begangenen NS-Massaker, denen mindestens 30.000
Menschen zum Opfer gefallen sind. Es wurde gemordet, ganze Ortschaften
wurden zerstört und tausende von Existenzen vernichtet. Für diese
Verbrechen wurde an die Überlebenden und die Angehörigen der Ermordeten
bis zum heutigen Tag kein Cent Entschädigung gezahlt.
Der AK Distomo wird auch dieses Jahr an den Gedenkfeierlichkeiten zum
72. Jahrestag des Massakers von Distomo teilnehmen. Die
Entschädigungssumme von umgerechnet 28 Millionen Euro, die seit dem
Urteil des höchsten griechischen Gerichts, dem Areopag, aus dem Jahre
2000 rechtskräftig ist, ist bis zum heutigen Tage von der Bundesrepublik
Deutschland nicht beglichen worden. Der AK Distomo fordert die sofortige
Zahlung an die Überlebenden und Angehörigen des Massakers von Distomo.
Deutschland weigert sich auch, Forderungen der Jüdischen Gemeinde
Thessaloniki zu erfüllen. Diese erhebt gemeinsam mit der Initiative "Zug
der Erinnerung" die Forderung gegen die Deutsche Bahn AG und ihre
Eigentümerin (die Bundesrepublik Deutschland), die von den Opfern
erpressten Fahrtkosten für die Massendeportationen aus Griechenland nach
Auschwitz und Treblinka in vollem Umfang unverzüglich an die Jüdische
Gemeinde von Thessaloniki zurückzuerstatten. Die Deutsche Bahn AG und
die deutsche Regierung lehnen auch in diesem Fall jede Verantwortung und
jede Haftung ab.
Die deutsche Regierung hat, anstatt die Forderungen der Opfer zu
erfüllen, mehrere Institutionen (u.a. das „Deutsch-Griechische
Jugendwerk“ und den „Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds“) gegründet, die
ein durchschaubares Ziel haben: mit der Arbeit in diesen Vereinigungen
soll gegenüber Funktionsträgern der griechischen Kommunen und der
Bevölkerung suggeriert werden, dass Deutschland sich für die
deutsch-griechische Völkerfreundschaft einsetzt und dafür viel Geld
aufwendet. Es soll die Botschaft transportiert werden, dass Deutschland
sich nach Kräften um die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen bemühe, es
aber mehr als 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg für
Entschädigungsforderungen aus Griechenland keine Berechtigung mehr gebe.
Es ist ein scheinheiliges Engagement, dass in Wirklichkeit dazu dient,
sich aus der geschichtlichen und finanziellen Verantwortung zu stehlen,
um die Entschädigung auch weiter zu verweigern. Der AK Distomo lehnt
diese Initiativen strikt ab und fordert:
Sofortige Entschädigung aller Opfer des Nationalsozialismus!
Nazi-Verbrechen nicht vergeben, den antifaschistischen Widerstand nicht
vergessen! Gemeinsamer Kampf gegen den wiedererstarkenden Faschismus in
Europa!
Hamburg, den 03. Juni 2016
AK Distomo











