Informationen und Infos über Anti-Atom, Antimilitarismus und NaturFreunde.

Beiträge mit Schlagwort ‘Atomanlage’

Einladung zur 11. Atommüllkonferenz

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Samstag, 2. September 2017

11.00 – 17.00 Uhr

 

Volkshochschule Kassel

Wilhelmshöher Allee 19-21

34117 Kassel

 

Inhaltliche Schwerpunkte der 11. Atommüllkonferenz sind die Terrorgefahren bei Atomanlagen und das neue Strahlenschutzgesetz, die Fortsetzung der Diskussionen über Zwischenlager für hoch radioaktive Abfälle und die Auseinandersetzung mit den geplanten Begleitprozessen bei der Suche nach einem „End“lagerstandort. Zu Letzterem sollen unabhängige Ansätze diskutiert werden. Die Arbeitsgruppe „Freimessen“ diskutiert und organisiert die bundesweite Verbreitung der Thematik und den Widerstand gegen die Freigabe von Atommüll.

 

Programmübersicht:

 

11.00 – 11.15 Uhr Eröffnungsplenum

11.15 – 12.00 Uhr Fachdiskussion I

Terrorgefahren bei Atomanlagen

12.00 – 12.30 Uhr Fachdiskussion II

Das neue Strahlenschutzgesetz

12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause

13.30 – 16.00 Uhr Arbeitsgruppen

Abschaltung – Stilllegung – Rückbau | Diskussion und Positionierung zu Zwischenlagern

Gesellschaftliche Auseinandersetzung um Atommüll | Begleitprozesse

Freimessen / Strahlenschutz | das neue Strahlenschutzgesetz, Öffentlichkeitsarbeit

16.00 Uhr Abschlussplenum & Ergebnisse und Aussicht

 

Ausführlichere Angaben stehen im angehängten Einladungsschreiben.

 

Anmeldung

Wir bitten um eine Anmeldung (formlos) per Email an anmeldung@atommuellkonferenz.de

 

Anreise

Mit der Bahn bis Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Vom Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe fahren im Abstand von ca. 8 Minuten die Straßenbahnen Tram 1 (Richtung Velmar Nord) und Tram 3 (Richtung Wolfsanger) zur Haltestelle Weigelstraße (Fahrzeit 8 Minuten). Von dort etwa 150m Fußweg in Fahrtrichtung befindet sich auf der rechten Seite die Volkshochschule Kassel.

[ Karte ] (+ Skizze im Anhang)

 

Kostenbeitrag

Zur Finanzierung bitten wir alle Teilnehmer*innen um einen Kostenbeitrag von 25,- € (inkl. Tagungsgetränken und -imbiss).

Überweisung an die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V.

Konto 4067 8836 00 – GLS Gemeinschaftsbank eG (BLZ 430 609 67)

IBAN DE76 4306 0967 4067 8836 00 Stichwort: AMK

(da die Teilnahme nicht am Kostenbeitrag scheitern soll, kann auf Anfrage davon abgesehen werden)

 

Aktuelle Informationen sowie Dokumente der vergangenen Konferenzen gibt es auf

www.atommuellkonferenz.de

NaturFreunde rufen zur Teilnahme an der Menschenkette „Kettenreaktion Tihange“ auf

AKW Doel und Tihange sofort abschalten!

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Berlin, 31. Mai 2017 – Zur Planung der 90 Kilometer langen Anti-Atom-Menschenkette zwischen Tihange, Lüttich, Maastricht und Aachen am 25. Juni 2017 erklären Leo Gehlen, Landesvorsitzender der NaturFreunde Nordrhein-Westfalen, und Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstandes der NaturFreunde Deutschlands:

 

Die belgische Regierung betreibt eine unverantwortliche Energiepolitik. Noch immer werden in den AKWs Doel und Tihange in sieben Reaktorblöcken über 50 Prozent der Bruttostromerzeugung Belgiens durch Atomkraft produziert. Betreiber der Atomkraftwerke ist Electrabel S.A., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Engie SA (ehemals GDF Suez).

 

Dazu Leo Gehlen, Landesvorsitzender der NaturFreunde Nordrhein-Westfalen: „Bereits 2003 hatte die belgische Regierung beschlossen, aus der unverantwortlichen Atomenergienutzung auszusteigen. Seitdem ist jedoch nichts passiert. Vielmehr wurde durch die Regierung in Belgien beschlossen, die Nutzung der atomaren Schrottreaktoren bis zum Jahr 2025 zu verlängern. Dies ist mit einer verantwortungsvollen Energiepolitik nicht zu vereinbaren. Die Schrottreaktoren in Tihange und Doel müssen sofort vom Netz genommen werden. Die Internationale Atomenergie-Organisation hat die Atomkraftwerke in Belgien als die unzuverlässigsten Reaktoren der Welt eingestuft. Belgien muss endlich eine Energiewende einleiten und sich von der Abhängigkeit von Atomreaktoren befreien. Obwohl es auch in Belgien kein sicheres Atommülllagerkonzept gibt, wird täglich neuer Atommüll produziert.

 

Die NaturFreunde rufen deshalb alle ihre Mitglieder und Sympathisanten auf, sich an der Menschenkette am 25. Juni zu beteiligen und die Forderung nach der sofortigen Abschaltung der Schrottreaktoren zu unterstützen. Von der Bundesregierung erwarten die NaturFreunde, dass die Lieferung von angereichertem Uran aus der Atomfabrik in Gronau und Brennelementen aus der Atomfabrik in Lingen nach Belgien sofort verboten wird.“

 

Engie SA ist auch in Deutschland aktiv und erwirtschaftet einen Umsatz von 2,17 Milliarden Euro im Jahr. Über die Vertriebsgesellschaft Energie SaarLorLux in Saarbrücken, an der Engie SA mehrheitlich beteiligt ist, werden über 160.000 Privat- und Gewerbekunden mit Strom, Gas und Wärme versorgt. Engie SA ist auch in Gera und Wuppertal an den Stadtwerken beteiligt. In Berlin ist Engie SA an der Berliner GASAG mit 31,6 Prozent beteiligt.

 

Uwe Hiksch, Mitglied im Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands, kritisiert: „Der Weiterbetrieb dieser Uraltreaktoren ist unverantwortlich. Ständig gibt es Störfälle in den Atomkraftwerken, die deshalb immer häufiger abgeschaltet werden müssen. In den Reaktoren wurden tausende von Rissen festgestellt. Durch ihre Atompolitik gefährdet die belgische Regierung die Gesundheit und das Leben von vielen Millionen Menschen. Das AKW Doel liegt mitten in einer dicht besiedelten Region. Im Radius von 75 Kilometern um das AKW leben etwa 9 Millionen Menschen.

 

Tihange ist nur 70 Kilometer von Aachen entfernt. Wir NaturFreunde fordern die Engie SA auf, sich aus der Atomstromproduktion zurückzuziehen. Alle Stromverbraucher*innen haben es selbst in der Hand, ob sie von einem Stromproduzenten Strom beziehen wollen, der durch seine Atompolitik die Gesundheit von Millionen Menschen gefährdet.“

 

Die NaturFreunde Deutschlands fordern:

>          die sofortige Abschaltung der Atomreaktoren in Doel und Tihange;

>          den Ausstieg der Engie SA aus der Atomstromproduktion;

>          die Bundesregierung auf, gegen den Betrieb der AKW zu klagen;

>          die Auflösung des EURATOM-Vertrags für einen europaweiten Ausstieg aus der Atomenergie;

>          die sofortige Beendigung der Lieferung von angereichertem Uran aus der Atomfabrik in Gronau und Brennelementen aus der Atomfabrik in Lingen nach Belgien.

 

NaturFreunde rufen zur Teinahme an der Menschenkette „Kettenreaktion Tihange“ auf

Am Sonntag, dem 25. Juni 2017, findet die Menschenkette zur sofortigen Abschaltung der Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 statt. Die NaturFreunde Deutschlands rufen zur Teilnahme an der Menschenkette auf. Gemeinsam mit vielen zehntausenden Protestierenden wollen die NaturFreunde ein Zeichen gegen den Weiterbetrieb der Atomreaktoren setzen und gegen die Gefährdung von Millionen Menschen in Europa protestieren.

 

Die Menschenketten-Aktion startet gleichzeitig um 14 Uhr auf der Strecke zwischen Tihange, Lüttich, Maastricht und Aachen. Die Aktion wird maximal 2 Stunden dauern. In dieser Zeit wird es zum Kettenschluss kommen.

Uranexporte aus Gronau und Lingen verbieten! Atomanlagen abschalten!

 

Fukushima antiatom

Am Freitag, 28.04.2017 berät der Deutsche Bundestag über drei Anträge die ein Ende der unverantwortlichen Atompolitik in Deutschland fordern. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat die Anträge „Grenzregionen vor Atomrisiken schützen – Export von Brennelementen stoppen“  und „Tschernobyl und Fukushima mahnen – Atomausstieg konsequent umsetzen“ vorgelegt. Die Fraktion DIE LINKE hat den Antrag „Ausfuhr von Uran-Brennstoffen für den Betrieb störanfälliger Atomkraftwerke im Ausland stoppen“ zur Abstimmung im Bundestag eingebracht. Wir fordern die Mitglieder des Deutschen Bundestages auf, diesen Anträgen zuzustimmen.

Durch die Lieferung von angereichertem Uran aus der Atomfabrik in Gronau und Brennelementen aus der Atomfabrik in Lingen werden etwa ein Drittel aller Atomkraftwerke weltweit mit ihrem notwendigen Brennstoff versorgt. Die deutschen Atomanlagen sind damit zentral für die Sicherung des Einsatzes der atomaren Schrottreaktoren in vielen Staaten der Welt.

Trotz der Forderungen der Anti-Atom-Bewegung weigert sich die Bundesregierung bisher, die Uranfabriken in Gronau und Lingen stillzulegen. Damit verhindert die Bundesregierung einen wirklichen Atomausstieg in Deutschland.

Es ist ein Skandal, dass durch die Atomanlagen in Lingen und Gronau die Atomreaktoren in Doel, Tihange, Cattenom, Fessenheim, Beznau und Leibstadt weiterhin atomaren Brennstoff erhalten. Damit wird der unverantwortliche Weiterbetrieb dieser Schrottanlagen durch die Exportgenehmigungen bundesdeutscher Stellen ermöglicht. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie mit allen juristischen Mitteln gegen den Weiterbetrieb dieser Atomkraftwerke vorgeht und jegliche Lieferung von Uranbrennstoff für diese Anlagen verhindert.

 

Wir fordern von der Bundesregierung:

  • Sofortiges Exportverbot von Uran-Kernbrennstoffen aus den Atomanlagen in Lingen und Gronau
  • Schnellstmögliche Stilllegung der Urananlagen in Gronau und Lingen
  • Kündigung des EURATOM-Vertrages
  • Verbot des Betriebs und des Exports von Atomanlagen im Grundgesetz verankern!

 

 

Wir treffen uns

Freitag, 28.04.2017

09.00 Uhr

Pariser Platz (vor dem Brandenburger Tor)

 

NaturFreunde Berlin

Anti Atom Berlin

NaturFreunde: Es reicht: AKW Cattenom und Fessenheim endlich abschalten!

 

Fukushima antiatom
NaturFreunde fordern Bundes- und Landesregierung zum entschiedenen Handeln auf

 

Berlin, 20. April 2017 – Zum jüngsten Störfall im Atomkraftwerk Cattenom erklären Monique Broquard, Landesvorsitzende der NaturFreunde Saarland, und Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstandes der NaturFreunde Deutschlands:

 

Die Atomkraftwerke Cattenom und Fessenheim sind hochgefährlich, wie die ständigen Störfälle beweisen. Erst in der Nacht zum 19. April musste aus Sicherheitsgründen ein Block des AKW Cattenom abgeschaltet werden. Die dabei festgestellte Fehlfunktion eines Dampfventils bildet aber nur die Spitze eines hochgefährlichen Eisbergs: Frankreich betreibt derzeit mehr als 50 Atomkraftwerke, wobei viele älter als 30 Jahre sind. Mit seiner gefährlichen Energiepolitik gefährdet Frankreich die Gesundheit seiner Bürger und verhindert zudem den ökologischen und dezentralen Umbau der französischen Energieversorgung.

 

Dazu Monique Broquard, Landesvorsitzende der NaturFreunde Saarland: „Es reicht. Die französische Regierung spielt mit der Gesundheit von Millionen Menschen, die in Reichweite der Atomkraftwerke Cattenom und Fessenheim leben. Diese Schrottreaktoren sind lebensgefährlich für die gesamte Region. Sowohl die Bundesregierung als auch die saarländische Landesregierung müssen jetzt entschieden handeln. Wenn freundliche Bitten nicht helfen, muss eben entschiedener gehandelt werden, um die Atomkraftwerke Cattenom und Fessenheim sofort stillzulegen. Die Bundesregierung muss sich im Europäischen Rat für eine klare Stellungnahme gegen den Weiterbetrieb dieser Atomkraftwerke einsetzen. Und die Landesregierung muss mit klaren Worten und einer Verschärfung ihrer bisherigen Politik gegen diese ständige Gefahr für Leib und Leben vorgehen.“

 

Uwe Hiksch, Mitglied im Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands, kritisiert: „Die Bundesregierung trägt mit ihrem halbherzigen Atomausstieg dazu bei, dass die Regierung in Frankreich diese Schrottreaktoren weiterbetreiben kann. Die NaturFreunde fordern die Bundesregierung auf, den EURATOM-Vertrag zu kündigen und Frankreich vor internationalen Gerichten wegen seiner unverantwortlichen Atompolitik zu verklagen. Auch die großen Finanzprobleme des französischen Nuklearkonzerns Areva machen die Dramatik der falschen Energiepolitik Frankreichs sehr deutlich. Wir NaturFreunde werden uns gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen in der EU für ein Ende der unverantwortlichen Atompolitik einsetzen. Und wir werden uns im anstehenden Bundestagswahlkampf auch dafür einsetzen, dass die Parteien im Bundestag mit dieser falschen Atompolitik endlich Schluss machen. Für diese Fehlentwicklung ist jedoch auch die EU-Kommission mit ihrer falschen Energiestrategie verantwortlich, denn sie schließt den Bau und den Betrieb von Atomreaktoren nicht aus.“

 

NaturFreunde gegen Atomenergie

Die NaturFreunde engagieren sich seit vielen Jahrzehnten gegen die Atomenergie. Zusammen mit vielen anderen Organisationen haben sie die großen Anti-Atom-Proteste mitorganisiert und sich für eine schnelle, demokratische und nachhaltige Energiewende eingesetzt. Die NaturFreunde fordern mit ihrer Kampagne „EURATOM? Nein danke!“ eine Auflösung des EURATOM-Vertrages und ein vertragliches Verbot des Betriebes und Exportes von Atomkraftwerken.

Fukushima Jahrestag: Hunderte demonstrieren in Berlin für AKW-freie Welt

Gemeinsame Presseerklärung

von Sayonara Nukes Berlin, Anti-Atom-Berlin, NaturFreunde Berlin

Fukushima antiatom 

Fukushima Jahrestag:

Hunderte demonstrieren in Berlin für AKW-freie Welt

 

Unter dem Motto „Für eine Zukunft ohne Atomanlagen!“ hat heute ein breites Bündnis aus Umweltorganisationen, Initiativen und Parteien anlässlich des 6. Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima in Berlin demonstriert. Die Demonstration mit über 350 Teilnehmer*innen verlief vom Gendarmenmarkt zum Brandenburger Tor.

In einem bunten Demonstrationszug mit vielen Transparenten und Windrädern zogen die Teilnehmenden in einer sogenannten „Kazaguruma“-Demonstration (Windräder-Demonstration) mit Forderungen wie „Ausstieg aus der Atomenergie – weltweit!“, „Fukushima ist überall!“ und „EURATOM? Nein danke!“ durch Berlin.

Klaus Ehlbeck (Anti Atom Berlin): „Atomkraftwerke und Atomwaffen sind zwei Seiten derselben Medaille. Die Aufrüstungspläne in Japan, die Diskussionen über eine Modernisierung der Atomwaffenarsenale von den USA – zum Beispiel bei uns in Büchel  – und von Russland sowie die Neuplanung von Atomkraftwerken auch in Großbritannien haben immer auch einen militärischen Hintergrund. Deshalb fordern wir ein weltweites Verbot von Atomwaffen und einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomtechnologie.“

Christoph Rasch, Kampagnenleiter Anti-Atom bei der Energiegenossenschaft Greenpeace Energy: „Deutschland steigt zwar aus der Atomkraft aus, aber in vielen europäischen Nachbarstaaten droht eine Wiederkehr dieser riskanten und exorbitant teuren Technologie.“ So will Ungarn das AKW Paks um zwei Reaktoren erweitern – ausgerechnet mit russischem Geld und russischer Technologie. Tschechien, die Slowakei und Polen denken ebenfalls über Investitionen in neue Atomanlagen nach – und Großbritannien will trotz Brexits weiter am Bau des umstrittenen AKW Hinkley Point C festhalten. „Unsere Klage gegen die Milliarden-Subventionen für Hinkley Point C liegt inzwischen beim Europäischen Gerichtshof“, sagt Rasch, „und wir hoffen, dass auch die Bundesregierung als Atom-Ausstiegsland endlich gegen diese fatalen Nuklear-Tendenzen in der EU Haltung zeigt.“

Dazu Uwe Hiksch, stellv. Vorsitzender der NaturFreunde Berlin: „Mehrere Hundert Berlinerinnen und Berliner haben mit einer bunten und kraftvollen Demonstration deutlich gemacht, dass sie einen vollständigen Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie fordern. Gemeinsam fordern wir eine Beendigung der Förderung von Atomanlagen durch EU-Gelder und eine Auflösung von EURATOM.“

Die Demonstrierenden forderten:

  • Stopp aller Maßnahmen, mit denen die japanische Regierung Strahlenflüchtlinge zur Rückkehr in verstrahlte Gebiete nötigt. Weiterzahlung von Entschädigungen und Unterstützungsgeldern.
  • die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit
  • die Aufhebung des EURATOM-Vertrags
  • die Festschreibung eines Verbots der Nutzung von ziviler und militärischer Atomtechnik im Grundgesetz

 

 

 

Informationen:

Christoph Rasch (Greenpeace Energy), Christoph.Rasch@greenpeace-energy.de, Tel.: 0160-96970159
Uwe Hiksch (NaturFreunde Berlin), hiksch@naturfreunde.de, Tel.: 0176-62015902
Klaus Ehlbeck (Anti Atom Berlin), ehlbeck@hotmail.com, Tel.: 0174-9388794

 

 

Zur Demonstration riefen auf:

 

Veranstalter: Sayonara Nukes Berlin, Anti-Atom-Berlin, NaturFreunde Berlin

Kooperierende Gruppen und Organisationen: Greenpeace Energy, Strahlentelex, IPPNW Deutschland, Kuhle Wampe Berlin, Coop Antikriegscafe, DIE LINKE Berlin, Bündnis 90/Die Grünen Berlin, AK Rote Bete Berlin, AntiAtom Plenum Berlin, Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, Robin Wood Berlin

Kazaguruma Demo zum 6. Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima

Gemeinsame Presseeinladung

von Sayonara Nukes Berlin, Anti-Atom-Berlin, NaturFreunde Berlin

Fukushima antiatom 

 

Kazaguruma Demo zum 6. Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima

Samstag, 11.03.2017, 12.00 Uhr

Treffpunkt: Gendarmenmarkt

 

Am 11.03.2017 jährt sich zum sechsten Mal die Atomkatastrophe von Fukushima. Ein breites Bündnis aus Umweltorganisationen, Initiativen und Parteien ruft deshalb zur „Kazaguruma Demonstration“ unter dem Motto „Für eine Zukunft ohne Atomanlagen!“ auf. Gemeinsam demonstriert das Bündnis um seine Forderung nach einem weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie auf die Straße zu tragen.

Dazu erklärt Uwe Hiksch, stellv. Vorsitzender der NaturFreunde Berlin: „Am Samstag werden wir mit einem bunten und lauten Protest unsere Forderung nach einer sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen in Deutschland aufzeigen. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich für die Kündigung des EURATOM-Vertrages einzusetzen und den Atomanlagen in Lingen und Gronau die Betriebsgenehmigung zu entziehen.“

Die Anti-Atom-Initiative „Sayonara Nukes Berlin“ erklärt: „Wir fordern, dass alle Maßnahmen, mit denen die japanische Regierung Strahlenflüchtlinge zur Rückkehr in verstrahlte Gebiete nötigt, gestoppt werden, und dass die Entschädigungen und Unterstützungsgeldern an die Opfer weitergezahlt werden.“

 

Die Demonstration und die kulturelle Begleitung sind für eine Bildberichterstattung gut geeignet.

 

Demonstrationsablauf:

Ab 11:30 Uhr:

Kunst-Performance von Daichi Matsusaki am Gendarmenmarkt

12.00 Uhr:

Auftaktkundgebung auf dem Gendarmenmarkt mit 4 Reden

12.45 Uhr:

Demobeginn:

Demostrecke: Französische Straße, Friedrichstraße, Unter den Linden

13.15 Uhr:

Abschlusskundgebung auf dem Pariser Platz mit 4 Reden

Kulturelle Eröffnung durch „Mad World Dance Project“ von Bodypoet

 

 

 

Demonstrationsaufruf:

 

Für eine Zukunft ohne Atomanlagen!

Sechs Jahre nach der Atomkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi versucht die Atomlobby die Atomenergie weltweit zu sichern und auszubauen. In ganz Europa sind über 60 Atomkraftwerke schon länger als 30 Jahre in Betrieb, einige sogar schon über 40 Jahre. Um diese Schrottreaktoren weiterbetreiben zu können, wurden die Laufzeiten in vielen Staaten auf bis zu 60 Jahre verlängert. Jederzeit kann sich überall eine Katastrophe wie in Tschernobyl oder Fukushima ereignen. Solange Atomanlagen in Betrieb bleiben, wächst auch die Last der nuklearen Hinterlassenschaften.

Die Folgen der Atomkatastrophe sind für Mensch und Umwelt eine Tragödie. Zehntausende haben ihre Heimat verloren. Obwohl das Gesundheitsrisiko groß ist, will die japanische Regierung nach Dekontaminationstricksereien die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in Gebiete mit hoher Umgebungsradioaktivität zurückschicken und sich vor Entschädigungszahlungen drücken. Gleichzeitig steigt die Zahl der Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen immer mehr an.

Auch in Deutschland wurde kein endgültiger Atomausstieg beschlossen. Bis 2023 werden Atomkraftwerke in Betrieb bleiben, die Atomanlagen in Lingen und Gronau sowie die Forschungsreaktoren sollen weiterbestehen. Für den ständig zunehmenden Atommüll wurde bisher keinerlei Lösung gefunden.

Gemeinsam fordern wir:

  • Stopp aller Maßnahmen, mit denen die japanische Regierung Strahlenflüchtlinge zur Rückkehr in verstrahlte Gebiete nötigt. Weiterzahlung von Entschädigungen und Unterstützungsgeldern.
  • die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit
  • die Aufhebung des EURATOM-Vertrags
  • die Festschreibung eines Verbots der Nutzung von ziviler und militärischer Atomtechnik im Grundgesetz

 

 

Zur Demonstration rufen auf:

Veranstalter: Sayonara Nukes Berlin, Anti-Atom-Berlin, NaturFreunde Berlin

Kooperierende Gruppen und Organisationen: Greenpeace Energy, Strahlentelex, IPPNW Deutschland, Kuhle Wampe Berlin, Coop Antikriegscafe, DIE LINKE Berlin, Bündnis 90/Die Grünen Berlin, AK Rote Bete Berlin, AntiAtom Plenum Berlin, Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, Robin Wood Berlin

22.02.17:Eröffnung der Ausstellung „40 Jahre Gorleben“

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Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,

wir laden euch herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung „40 Jahre Gorleben“

am Mittwoch, den 22. Februar 2017 um 19 Uhr

in die NaturFreundeGalerie, Paretzer Str. 7, 10713 Berlin (S- und U-Bahnhof Heidelberger Platz).

Im Februar jährt sich zum 40. Mal der Tag, an dem der damalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht Gorleben per Fingerzeig zum nuklearen Entsorgungszentrum erklären wollte. In dieser Zeit konnte die Anti-Atom-Bewegung viele Erfolge verzeichnen: Eine Wiederaufbereitungsanlage, eine Pilotkonditionierungsanlage und ein ungeeignetes Endlager konnten verhindert werden. Doch noch immer sind Aufklärung und Widerstand nötig!

Die Ausstellung „40 Jahre Gorleben“ zeigt die Geschichte des Protests gegen das nukleare Endlager in Gorleben.

Günter Zint/Panfoto, Christoph Löffler, Karin Behr/PubliXviewinG, Malte Dörge/PubliXviewinG, Andreas Conradt/PubliXviewinG, Michaela Mügge/PubliXviewinG, Hermann Bach/Umbruch Bildarchiv und andere haben die Anti-Atom-Bewegung im Wendland seit ihren Anfängen begleitet: Von den Protesten gegen das Bohrloch 1004, über das legendäre Hüttendorf „Republik Freies Wendland“ bis hin zu den letzten Castortransporten im Jahr 2011. Eine Auswahl dieser beeindruckenden Momentaufnahmen wird vom 22.02.17 bis zum 30.03.17 in der Galerie der NaturFreunde Berlin zu sehen sein.

Weitere Veranstaltungen zum Thema 40 Jahre Gorleben finden ebenfalls in der Galerie der NaturFreunde Berlin statt:

  1. März, 19 Uhr, Lesung von Hauke Benner – Die Anti-Atom-Bewegung, Geschichte und Perspektiven
  2. März, 19 Uhr, Lesung von Kai Horstmann – Tod im AKW

Naturfreundliche Grüße

Mario Gartner

NaturFreunde: Die Atomkonzerne sind bereits entschädigt – viel zu stark

Fukushima antiatom

Schon in der Atommüllfrage ist vom Verursacherprinzip abgewichen worden

 

Berlin, 6. Dezember 2016 – Zum heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts, demzufolge AKW-Betreibern eine Entschädigung für den Atomausstieg zusteht, erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

 

Über Jahre haben die Atomkonzerne mit hohen staatlichen Subventionen ihr Energieimperium aufgebaut und zudem in einer Art Sonderwirtschaftszone Milliardenbeträge verdient.

 

Als sie selbst erkannten, dass die Atomkraft in Deutschland keine Zukunft mehr haben kann, verständigten sie sich mit der damaligen Bundesregierung konsensual auf einen Atomausstieg bis zum Jahr 2022. Nach einem irrealen Hin und Her, für den die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung verantwortlich war, gab es zudem nach dem GAU von Fukushima einen gesetzlichen Atomausstieg bis zum Jahr 2022. Dennoch klagten die Atomkonzerne – mit Ausnahme von EnBW – auf eine Entschädigung.

 

Das Bundesverfassungsgericht hat heute die Rechtmäßigkeit des Atomausstiegs bestätigt. Weil aber bestimmte zugesagte Reststrommengen im Gesetz nicht berücksichtigt worden waren, entschied es zudem, dass bis 2018 Klarheit über die Höhe einer Entschädigung bestehen muss.

 

Nach Auffassung der NaturFreunde Deutschlands, die bereits seit dem Jahr 1953 für einen Ausstieg aus der zivilen sowie der militärischen Nutzung der Atomenergie eintreten und zu den Hauptorganisatoren des Widerstands gehören, haben die Atomkonzerne längst mehr als genug Steuergelder erhalten. Zuletzt wurden ihnen Milliardenbeträge zugeschanzt, als in der Atommüllfrage vom Verursacherprinzip abgewichen wurde.

 

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder werden die tatsächlichen Entsorgungskosten für den Atommüll den Konzernen angerechnet: Dann muss der Staat auf keinen Fall noch etwas zuzahlen. Oder aber der Staat zahlt die geforderte Entschädigung: Dann müsste die Entsorgung des Atommülls nach dem Verursacherprinzip verrechnet werden.

 

In beiden Fällen wären Zahlungen der Atomkonzerne an den Staat die Konsequenz. Denn derzeit sind die von ihnen erhaltenen Vergünstigungen in der Atommüllfrage höher als mögliche Entschädigungszahlungen.

IPPNW: Atomreaktor Dimona stellt eine Gefahr für Gesundheit und Sicherheit dar

IPPNW-Pressemitteilung vom 02.06.2016

Petition am Obersten Gericht in Israel fordert Aufsicht für Atomenergiekommission
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Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier auf, sich gegenüber der israelischen Regierung für mehr Transparenz im Hinblick auf das israelische Atomprogramm einzusetzen. Mehr als 100 israelische BürgerInnen haben am 25. Mai 2016 eine Petition an das Oberste Gericht in Israel eingereicht. Darin fordern sie eine Gesetzgebung, die die 1952 gegründete israelische Atomenergiekommission (IAEC) erstmalig unter parlamentarische Aufsicht stellt. Das Gericht hat die israelische Regierung jetzt aufgefordert, binnen zwei Monaten (25. Juli 2016) auf die Petition zu antworten.

„Der riskanteste industrielle Komplex des Landes wird heimlich betrieben, ohne öffentliche Überwachung oder Aufsicht, sogar außerhalb des Rechts“, erklären die UnterzeichnerInnen der Petition. Sie schätzen die momentane Situation als sehr gefährlich ein, weil der Dimona-Atomreaktor sehr alt und brüchig ist. Sharon Dolev leitet die Kampagne für mehr Atomaufsicht mit ihrer Organisation „Israeli Disarmament Movement“. Sie kritisiert, dass die Geheimniskrämerei der israelischen Atomenergiekommission angesichts der Gefahren für öffentliche Gesundheit und Sicherheit nicht zu rechtfertigen sei.

Niemand weiß, was im Atomkomplex Dimona in der Negev-Wüste tatsächlich passiert. Die letzten Informationen brachte 1986 der Whistleblower Mordechai Vanunu in Großbritannien ans Licht der Öffentlichkeit. Bis heute ist unklar, wie  der hochradioaktive Müll entsorgt wird. Sind die Arbeiter im Komplex ausreichend geschützt? Gab es schon einmal Unfälle mit radioaktiven Freisetzungen?

Laut Vanunu, der schon seit seiner Verhaftung 1986 nicht mehr in Freiheit lebt, stellt Israel im Atomkomplex Dimona auch Atomwaffen her. Dort wird mit Plutonium gearbeitet, einer der gefährlichsten Stoffe der Welt. Kleinste Menge können, im Körper aufgenommen, Lungenkrebs verursachen. Israel gibt nicht zu, Atomwaffen zu besitzen und unterhält eine Politik der nuklearen „Ambiguität“, um andere Länder in der Region abzuschrecken.

Die IPPNW in Deutschland unterstützt die Kampagne des Israeli Disarmament Movement. Dr Alex Rosen, stellvertretender Vorsitzender des Vereins sagt dazu: „Atomreaktoren stellen eine tägliche und konkrete Gefährdung der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit dar und müssen stillgelegt werden. Bis dahin müssen sie transparent und unter kompetenter Aufsicht betrieben werden. Nach Tschernobyl und Fukushima ist uns bewusst, wie katastrophal die Nutzung der Atomenergie sein kann. Radioaktivität macht nicht an Landesgrenzen halt – deshalb sind unregulierte Atommeiler ein Problem für die ganze Region.“

Gerne vermitteln wir Interviews mit Sharon Dolev, Leiter von „Israeli Disarmament Movement“ oder Dr Alex Rosen, stellvertretender IPPNW-Vorsitzender.

Die Pressemitteilung des IDM finden Sie unter: disarmament.org.il/english/

Mehr Informationen zu Dimona: bit.ly/dimonaA-Z

* NukeNews #15 – Anti-Atom-Infodienst *

anti-atom kampf antiatom

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0. Vorwort
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Willkommen zu dieser 15. Ausgabe des mehrsprachigen Newsletter-Systems des Nuclear Heritage Netzwerks! In dieser Ausgabe werden AktivstInnen, die durch diese Community miteinander in Austausch stehen, über Themen berichten, mit denen sie sich in Frankreich, Ukraine, Polen, Großbritannien, Russland, Kanada und anderen Regionen auseinandersetzen. Es geht um Uran, neue Reaktoren, AKW-Laufzeitverlängerung und Atommüll.

Im August hatten wir ein NukeNews Mini-Camp in Kaplice in der Tschechischen Republik. Wir diskutierten das NukeNews-Projekt, Möglichkeiten, es auszubauen und weiter zu entwickeln. Wenn du an den Diskussionen und einigen Ergebnissen interessiert bist, wirf einen Blick in die Mitschrift des Treffens:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Anti-nuclear_mini_camp_in_the_Czech_Republic

Eure Beiträge für die nächste Ausgabe der NukeNews sind willkommen! Mehr Informationen findest du am Ende dieses Newsletters. Wir freuen uns auch über Unterstützung bei den Übersetzungen und Korrekturlesen. Und falls jemand neue Sprachversionen der NukeNews starten möchte, würde uns das sehr freuen!
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Inhaltsverzeichnis der aktuellen NukeNews #15
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0. Vorwort
1. Bure 365: Aufruf zum Mitmachen!
2. Ukraine: Updates zu den Neubauplänen am AKW Chmelnyzkyj
3. Fotoausstellung „Gesichter des Urans“ in Polná
4. Tschechien: Marsch gegen Uranabbau in Brzkov
5. UK: Kampagne für unabhängige Strahlungsmessung im Nordwesten
6. UK: Stop Moorside – Petition
7. UK: Kein ganz so kurzes Aufeinandertreffen – Atomzüge in Carnforth
8. Estnisches Energieunternehmen zu Investitionen im AKW Visaginas: „Nein, danke!“
9. Internationale Kampagne zur Unterstützung der russischen Anti-Atom-Bewegung
10. Tschechien – Slowakei – Ungarn: Neue Entwicklungen
11. Japanischer Experte spricht in Europa über Fukushima
12. Neue Ausgabe des World Nuclear Industry Status Reports online
13. Updates zum AKW-Neubau in Polen
14. Kanada: OPG erklärt Risiken beim AKW Darlington unter Kontrolle
15. Auf dem Yellowcake-Pfad
16. Smolensk: Russische Atomindustrie lügt in offiziellen Dokumenten
17. Vertrag für AKW-Bau in Polen
18. Neues von den Hearings in Russland
19. Laufzeitverlängerung des 4. Reaktors des AKW Kola: Ein unnötiges Risiko
20. Finnische Regierung gestattet Rosatoms Aktivitäten
21. EU genehmigt Subventionen für AKW Hinkley Point
22. Fotos aus Sellafield durchgesickert
23. USA: Weckruf für Capenhurst
24. Veranstaltungen der nächsten Monate 25. Was sind die NukeNews?
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1. Bure 365: Aufruf zum Mitmachen!
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Im Juni 2014 wurde die Kampagne „Bure 365“ gegen das Projekt „Cigéo“
gestartet. Dieses Endlager für hochradioaktiven Atommüll soll in dem kleinen Dorf Bure in Ostfrankreich gebaut werden. Anti-Atom-Gruppen aus Frankreich und ganz Europa sind aufgerufen, sich an dieser Kampagne zu beteiligen und so viele Aktionen wie möglich zu organisieren. Jede Form der Solidarisierung ist willkommen: ziviler Ungehorsam, öffentliche Aktionen, direkte Aktionen, Vorgehen auf juristischer Ebene …

Hier findet ihr den gesamten Aufruf (auf Englisch):
http://nocigeo.noblogs.org/post/category/translation-en/
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2. Ukraine: Updates zu den Neubauplänen am AKW Chmelnyzkyj
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Die gute Nachricht: Von offizieller Seite wird gesagt, dass die Ukraine beim Bau neuer Reaktorblöcke am AKW Chmelnyzkyj nicht länger mit Russland zusammenarbeiten wird.

Die schlechte Nachricht: Es werden immer noch Optionen für den Bau neuer Reaktoren erwogen, lediglich unter Einbeziehung eines anderen Partners. Des Weiteren meinte Anfang September ein ukrainischer Abgeordneter, dass die Regierung über einen möglichen Standort und Partner bis Ende des Jahres entscheiden sollte. Es gibt auch Gespräche über eine teilweise (bis zu 40%) Privatisierung von Energoatom, was völlig neu ist, denn früher wurde nur über eine Gesellschaft gesprochen (erster Schritt einer Privatisierung).

Offenbar wird angenommen, eine Privatisierung helfe, Privatkapital für die Vorhaben zu gewinnen. Eine weitere Möglichkeit, die Gelder einzuwerben, sagen sie, wäre eine Vereinbarung über den Export von Strom in die EU. Als mögliche technische Partner wurden bisher tschechische Firmen genannt. Es gibt dabei aber noch große Unsicherheitsfaktoren und einen Mangel an Information. Jedenfalls wird behauptet, dass die existierende Infrastruktur am Standort des AKW Chmelnyzkyj nicht verwendet werden könne.
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3. Fotoausstellung „Gesichter des Urans“ in Polná
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Vom 24. September bis zum 31. Oktober 2014 fand in der Passage des Buchladens „Kuba und Pařízek“, Husovo náměstí 44, in Polná in Tschechien (Region Vysočina-Südmähren) die Fotoausstellung „Gesichter des Urans“ des Fotografen Václav Vašků statt. Diese Fotoausstellung erfolgte zeitlich parallel mit der Bearbeitung der Machbarkeitsstudie für die Eröffnung der Uranlagerstätten Brzkov und Horní Věžnice (die Regierung hatte das Staatsunternehmen Diamo beauftragt, diese Studie bis zum 30. September 2014 fertigzustellen). Die Eröffnung der Fotoausstellung fand am Mittwoch, 24. September 2014 um 15 Uhr zusammen mit Václav Vašků statt.

Hier gibt es den vollständigen Artikel:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Photo_Exhibition_%22Faces_of_Uranium%22_in_Poln%C3%A1
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4. Tschechien: Marsch gegen Uranabbau in Brzkov
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An dem Marsch vom 7. September 2014 gegen den geplanten Uranabbau nahmen etwa 200 Menschen teil, einschließlich Kindern und der lokalen Bevölkerung. Einige TeilnehmerInnen kamen auch aus benachbarten Dörfern und Städten. Der Marsch wurde von der NGO „Unsere Zukunft ohne Uran“ organisiert, welche damit die Ablehnung der Bevölkerung ausdrückt, die sich gegen die Absicht der Regierung stellt, den Uranabbau wieder aufzunehmen und in Zukunft hier fortzusetzen. Dies widerspräche einem Dokument zur Rohstoffpolitik der Tschechischen Republik aus dem Jahre 1999. Während des Protesttages konnten die BürgerInnen die Petition „NEIN zum Uranabbau im Hügelland“ der Organisation unterschreiben (etwa 1.200 Unterschriften seit Juli), die an Premierminister Sobotka gerichtet ist.

Den vollständigen Artikel gibt es hier:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/March_against_uranium_in_Brzkov
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5. UK: Kampagne für unabhängige Strahlungsmessung im Nordwesten
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„Radiation Free Lakeland“ macht Lobbyarbeit für eine unabhängige Strahlungsmessung im Nordwesten. Diese wurde früher vom Strahlenmessdienst „RADMIL“ in Lancashire durchgeführt, der vor einigen Jahren aber aufgrund von Budgetkürzungen der Regionalverwaltung aufgelöst worden war.

http://mariannewildart.wordpress.com/2014/09/07/independent-radiation-monitoring-in-nw-what/
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6. UK: Stop Moorside – Petition
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Die gerade gestartete Petition zum Stopp Moorsides behandelt ein von der Industrie als „größte nukleare Entwicklung in Europa“ bezeichnetes Vorhaben. Obwohl es keine Lösung für das Problem des Atommülls gibt, ist unsere Regierung auf Biegen und Brechen entschlossen, eine riesige Schneise durch Cumbria zu schlagen, um neue Atomreaktoren zu errichten. Mit den Worten des Abgeordneten Michael Meacher: „Wir brauchen neue AKWs wie ein Loch im Kopf!“… Bitte unterschreibt die Petition und verbreitet sie:

https://you.38degrees.org.uk/petitions/stop-moorside-biggest-nuclear-development-in-europe
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7. UK: Kein ganz so kurzes Aufeinandertreffen – Atomzüge in Carnforth
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Regelmäßig transportieren Züge Container mit hochradioaktiven Brennstäben („Atomzüge“) durch Carnforth. Diese Atommüllzüge mit abgebrannten Brennstäben werden vom DRS betrieben. Die „Direct Rail Services“ gehören zur „Nuclear Decommissioning Authority“, die diesen hochradioaktiven Abfall durch einige der am dichtesten besiedelten Regionen Großbritanniens fahren lässt.

http://mariannewildart.wordpress.com/2014/07/19/not-so-brief-encounter-nuclear-trains-at-carnforth/
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8. Estnisches Energieunternehmen zu Investitionen im AKW Visaginas: „Nein, danke!“
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Litauen und Hitachi Ltd. bereiten Pläne zur Schaffung einer vorläufigen Projektfirma vor, um das AKW-Projekt Visaginas weiter zu bringen. Es sieht allerdings so aus, als hätte das Projekt nicht viele Chancen, weil es nicht ohne die regionalen Partner Estland und Litauen realisiert werden kann. Estland ist besonders widerwillig hinsichtlich Investitionen in das Atomkraftwerk. Sandor Liive von „Eesti Energie“ erklärte im August 2014, dass billige Atomenergie nicht mehr existiere, und dass, wenn Litauen jetzt an Estland mit dem Angebot, in das AKW Visaginas zu investieren, herantreten würde, die Antwort „Nein“ wäre.

Mehr dazu:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Estonian_energy_company_about_investing_in_Visaginas_NPP:_%22No,_thanks%22
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9. Internationale Kampagne zur Unterstützung der russischen Anti-Atom-Bewegung
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Dass Russland ein spezifisches Verständnis davon hat, was im nationalen Interesse ist und was nicht, ist nichts Neues. Aber die Diskrimination der Anti-Atom-Aktivisten insbesondere von der NGO Ecodefense hat ein Niveau erreicht, welches einen internationalen Aufschrei erfordert. Unten findet ihr eine breite Plattform dafür – in vielen Sprachen. Unterstützt bitte unsere Freunde in Russland, es wird der Anti-Atom-Bewegung insgesamt helfen.

Mehr dazu:
http://www.dianuke.org/international-appeal-in-solidarity-with-russian-anti-nuke-group-ecodefense-declared-foreign-agent/
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10. Tschechien – Slowakei – Ungarn: Neue Entwicklungen
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Einerseits wurden Pläne, das südböhmische AKW-Temelín um zwei neue Blöcke zu erweitern, gestoppt – mit ökonomischen Argumenten. Es gibt aber immer noch Bemühungen im Bereich des AKWs Temelín – aber auch im AKW Dukovany, dem zweiten Atomkraftwerksstandort in Tschechien, zumindest einen neuen Block zu errichten. Andererseits scheint der staatlich dominierte tschechische Energiekonzern CEZ große Teile des slowakischen Energieversorgers SE vom bisherigen italienischen Eigentümer ENEL übernehmen zu wollen, der wohl versucht, nicht ganz so profitable Investitionen außerhalb Italiens abzustoßen. Das Ergebnis könnte ein erneuter Impuls sowohl in der Slowakei als auch in Tschechien sein, mit eigenen Mitteln doch weiterhin in den Ausbau der Atomkraft zu investieren.

Oder mit russischer Hilfe, was insbesondere in Ungarn der Fall scheint, wo die gesamte außenpolitische Strategie des ehemaligen Dissidenten und nun Ministerpräsidenten Viktor Orban immer mehr zu einer reinen Kopie von Vladimir Putins russischem Drang nach neuem Land, egal wo, zu werden scheint. Natürlich mit einem starken Interesse an russischer Atomtechnologie und generell einer noch größeren Energieabhängigkeit anderer Länder von Russland. Aber auch von chinesischer Unterstützung wurde in den betroffenen Ländern, wie auch in Rumänien schon, gesprochen.

Mehr dazu:
http://spravy.pravda.sk/ekonomika/clanok/328081-stratove-mochovce-zavisi-to-aj-od-kupca/
http://hungarianwatch.wordpress.com/2014/05/05/rosatom/
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11. Japanischer Experte spricht in Europa über Fukushima
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Kazuhiko Kobayashi aus Japan, der viele Jahre in Deutschland gelebt hat, ist als vehementer Kritiker der Atomlobby bekannt. Diesen Herbst besucht er wieder Europa, um über die aktuelle Situation rund um Fukushima und über die Pläne der japanischen Atomlobby zu sprechen. Er besucht dabei Deutschland, Polen, Österreich, die Türkei und Slowenien. Neben seiner Informationsarbeit wird er mit den eingenommenen Spendengeldern auch ein Kinderprojekt in Japan unterstützen.

Mehr dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=jyfbEPCNgnY
http://nuclear-news.net/2012/12/04/fukushima-medical-university-hospital-cover-up-an-interview-with-kazihiko-kobayashi/
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12. Neue Ausgabe des World Nuclear Industry Status Reports online
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Eine der besten Adressen mit Informationen betreffend die weltweiten Entwicklungen rund um die Atomindustrie ist online – die 2014er Ausgabe des WISR (Statusbericht der internationalen Atomindustrie) – dank vor allem der Arbeit von Mycle Schneider und Antony P. Froggatt.

Ihr findet die aktuelle, aber auch ältere Ausgaben online hier:
http://www.worldnuclearreport.org
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13. Updates zum AKW-Neubau in Polen
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Die Bohrarbeiten durch Worley Parsons Ltd. im Kontext komplexer Standort- und Umweltuntersuchungen in den Dünen von Lubiatowo, einem der AKW-Kandidaten in Wejherowo, Pommern, wurden dank lokalen Widerstands in den letzten Wochen und Monaten erfolgreich verzögert. Es bestehen gewisse Chancen, dass das Konsortium die Deadline zum Abschluss des UVP-Berichts im Januar 2015 verpassen wird. Dieser soll planmäßig kurz danach im öffentlichen Beteiligungsverfahren bereitgestellt werden, vielleicht im Frühjahr 2015. Die sogenannte Umwelt-Entscheidung wird für Ende 2016 erwartet, während die endgültige Standortentscheidung derzeit für den Jahreswechsel von 2017 zu 2018 geplant ist.

Das größte Problem bleibt – natürlich – die Finanzierung. PGE war es bisher möglich vier „Partner-Teilhaber“ unter den polnischen staatlichen Unternehmen aus den Bereichen Energiewirtschaft und Kupferbergbau zu gewinnen: ENEA, KGHM Polska Miedź und TAURON Polska Energia. Die entsprechende Vereinbarung zwischen diesen bedarf noch der Zustimmung der UOKiK, der staatlichen Aufsicht für Verbraucherschutz.
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14. Kanada: OPG erklärt Risiken beim AKW Darlington unter Kontrolle
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Der starke Anstieg der Kosten für Atomprojekte in Ontario und anderswo ist berüchtigt. Seit der Jahrhundertwende schießen die Kosten für die Überholung sowohl des Atomkraftwerks Pickering A von OPG als auch des Atomkraftwerks Bruce A von Bruce Power weit über die ursprünglich veranschlagte Summe hinaus.

http://www.thestar.com/business/2014/08/18/opg_says_darlington_risks_are_contained.html
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15. Auf dem Yellowcake-Pfad
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Kanadas Urangeschichte. Elliot Lake in Ontario war einst die „Uranhauptstadt“ der Welt. In 20 Betriebsjahren versagten mehr als 30 Dämme, die Uranabbau-Abwässer zurückhalten sollten. Dadurch wurden radioaktive Abfälle und chemische Gifte in das Einzugsgebiet des Serpent River freigesetzt, der in den Lake Huron mündet. Bis 1996, als das Bergwerk schließlich geschlossen wurde, wurden mehr als 170.000.000 Tonnen radioaktive Abwässer hinterlassen.

http://www.uranium-network.org/images/Canada/Yellowcake%20Series%20WS%2020092010.pdf
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16. Smolensk: Russische Atomindustrie lügt in offiziellen Dokumenten
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Im Zuge von öffentlichen Hearings zur Ausstattung des neuen AKWs in Smolensk mit dem Experimentalreaktor WWER-TOI, hält der russische Staatskonzern Rosatom weiterhin die Illusion der ökologischen Sicherheit und ökonomischen Machbarkeit des Baus eines neuen AKWs aufrecht, indem er sich auf nicht existierende Verbote von Alternativen beruft und auf die Träume eines „sicheren“ radioaktiven Abfalls.

Mehr dazu:
http://bellona.org/news/nuclear-issues/radioactive-waste-and-spent-nuclear-fuel/2014-09-russian-nuke-industry-lies-official-documents-build-new-reactors-smolensk
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17. Vertrag für AKW-Bau in Polen
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Die Spezialfahrzeugfirma des PGE-Konzerns, PGE EJ1, hat am 12. September nach einer Ausschreibung einen Vertrag mit der Firma AMEC Nuclear UK Ltd. zum Bau des ersten AKWs in Polen unterzeichnet. Dabei geht es um Aufgaben des sogenannten Eigentümer-Ingenieurs (owner’s engineer). Der Vertrag beläuft sich auf eine Rekordsumme von umgerechnet etwa 300 Millionen € (1,3 Mrd. PLN) auf der atomaren Ausgabenliste von PGE. Die Medien sprechen von einer Nettosumme, womit zumindest die Mehrwertsteuer noch dazugerechnet werden müsste.
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18. Neues von den Hearings in Russland
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Fast 30 Fragen, die von Bellona im Rahmen eines Runden Tischs Mitte Oktober zur Leistungserhöhung des 1. Blocks des AKWs Kalinin vorgelegt worden waren, blieben aufgrund der Unterbrechung des Treffens unbeantwortet. Dies führte zu deutlichen Bedenken, ob Russlands AKW-Betreiber Rosenergoatom weiß, worauf er sich da einlässt.

Details:
http://bellona.org/news/russian-human-rights-issues/access-to-information/2014-10-silence-greets-questions-posed-bellona-public-hearing-kalinin-nuclear-reactor-experiment
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19. Laufzeitverlängerung des 4. Reaktors des AKW Kola: Ein unnötiges Risiko
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Seit dem 11. Oktober 2014 überschreiten nun alle vier Reaktoren des AKW Kola in Russland ihre projektierte Betriebsdauer. Am Freitag, den 10. Oktober ging die Laufzeit des 4. Blocks zu Ende. Das „Kola Environmental Center“ hält eine Laufzeitverlängerung der Reaktoren über die geplante Projektperiode hinaus für ein zusätzliches Risiko, für das keine Notwendigkeit besteht.

Mehr dazu:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Lifetime_extension_of_Kola_NPP_4th_reactor:_an_unnecessary_risk
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20. Finnische Regierung gestattet Rosatoms Aktivitäten
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In der Auseinandersetzung, ob die Beteiligung des russische Atomkonzerns Rosatom an Fennovoimas AKW-Neubauprojekt in Pyhäjoki eine neue Grundsatzentscheidung erfordert, hat die finnische Regierung jetzt Rosatoms Aktivitäten abgesegnet. Mit zehn Ja-Stimmen und siebenmal „Nein“ hatte die Regierung Mitte September entschieden. In Folge dessen verließen die Grünen die Regierung.

2010 hatte das finnische Parlament das sogenannte AKW Hanhikivi ermöglicht, als es eine Grundsatzentscheidung für Fennovoimas Pläne verabschiedete. Damals hatte der deutsche Energiekonzern E.on ca. 34% der Anteile des Unternehmens; Russland war nicht beteiligt. Als E.on das Atomprojekt verließ, waren die Neubaupläne beinahe gescheitert. Dann übernahm Rosatom E.ons Anteile und hat nun etwa ein Drittel an Fennovoima. Daneben wurden das Reaktordesign sowie die Dimension des Projekts verändert. Der letzten offiziellen Sichtweise zufolge war nun eine völlig neue Grundsatzentscheidung für das AKW notwendig – was eine wesentliche Verzögerung bedeutet hätte.

Die letzte Neuigkeit aus Pyhäjoki war der Baubeginn der Zufahrtsstraßen zum geplanten AKW-Gelände am 16. September.
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21. EU genehmigt Subventionen für AKW Hinkley Point
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Ursprünglich hatte die EU-Kommission ernsthafte Bedenken an der geplanten Vereinbarung eines sogenannten „Strike Price“ für den neuen Reaktor des französischen Atomkonzerns EDF in Hinkley Point in Großbritannien verkündet. Der vorgeschlagene Deal im Umfang von 17,6 Milliarden Pfund wurde als potentiell schädlich und als illegale Förderung durch öffentliche Gelder betrachtet.

Am 8. Oktober jedoch wurde die britische Staatsbeihilfe für die Atomkraft durch die EU-Kommission genehmigt. Der sogenannte „Contract for difference“, der 35 Jahre lang laufen soll, garantiert Mindesteinnahmen für den Reaktor. Die britische Regierung hat zugestimmt EDF 92,5 Pfund pro MWh vom AKW Hinkley Point C zu bezahlen, was dem doppelten des derzeitigen Großhandelspreises für Strom entspricht.

Die österreichische Regierung hat eine Beschwerde gegen die Entscheidung der Kommission beim Europäischen Gerichtshof angekündigt.

Erfahre mehr:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/PR:Stop_Hinkley_Comment_on_European_Commission_Go-ahead_for_%C2%A317.6bn_Hinkley_Deal
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22. Fotos aus Sellafield durchgesickert
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Von einem Whistleblower weitergegebene Fotos, die zeigen, wie in der Anlage Sellafield gefährlicher Abfall seit Jahrzehnten extrem unsicher gelagert wird, sind von Radiation Free Lakeland an den Kanzler Österreichs geschickt worden. Die Fotos erschienen am 27. Oktober in der Zeitschrift „The Ecologist“ unter dem Titel „Durchgesickerte Fotos aus Sellafield zeigen ‚massive Gefahr einer Freisetzung von Radioaktivität'“.

Den ganzen Artikel gibt es hier:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Leaked_Photographs_Sellafield
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23. USA: Weckruf für Capenhurst
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Eine Leckage von radioaktivem Uranhexafluorid (UF6) in den USA bringt große Besorgnis unter den Anwohnern des Nordwestens. Das Leck vom Sonntagabend, den 26. Oktober 2014 mit Freisetzung von Uranhexafluorid in der Honeywell Urananreicherungsanlage in Metropolis, Illinous, zeigt deutlich die Art von Gefahr auf, die solchen Anlagen innewohnt.

Verschiedene Berichte zeigen eine Wolke von Uranhexafluorid, die sich von der Anlage wegbewegt. Uranhexafluorid ist hochtoxisch, reagiert mit Wasser heftig und ist für die meisten Metalle intensiv korrosiv.

Lies den vollständigen Artikel:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/A_wake_up_call_for_Capenhurst
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24. Veranstaltungen der nächsten Monate
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(nur ein Auszug, teilt uns bitte eure Events für den nächsten Newsletter mit)
Weitere Veranstaltungen: http://upcoming.nuclear-heritage.net

Fühlt euch eingeladen, uns eure lokalen und internationalen Veranstaltungshinweise für diese Website und die NukeNews zu senden!
01.06.14-Juni ’15: „Bure 365“ – dezentrale Aktionen gegen das Atommülllager in Bure (F)
06.10.14-03.11.14: Uran-Filmfestival im Scharfrichter Kino, Milchgasse 2, in Passau (D)
Herbst/Winter 2014:Transport hochradioaktiven Atommülls aus dem Jülicher Atomforschungszentrum in die USA & Proteste (D)
01.11.14-02.11.14: Energiekonferenz des Berliner Energietisches (D)
03.11.14-09.11.14: Arbeitstreffen des ATOMIC BALTIC Netzwerk/projekts
im Projekthaus, Am Bärental 6, in Döbeln (D)
07.11.14: Gedenkveranstaltungen an vielen Orten für Sébastien
Briat – ein Aktivist, der 2004 vom Castorzug getötet
wurde
08.11.14 um 11°°: Seminar „Verteilung von Radioaktivität in die/der
Umwelt – tolerierbares Strahlenrisiko?“ im Harald-
Koch-Haus, Steinstr. 48, in Dortmund (D)
14.11.14-17.11.14: National Summit for a Nuclear Free Future im National 4-H Youth Conference Center, 7100
Connecticut Ave., in MD 20815, Chevy Chase (USA)
15.11.14: landesweiter Aktionstag zu Atommüll (D)
15.11.14 um 14°°: Demo gegen AKW Fessenheim am Rathausplatz in Neuenburg (D)
15.11.14 um 18°°: Workshop „Radioaktivität in unserer Umwelt“ in der „Nacht der Wissenschaft“ in Herrenhäuser Str. 2,
Gebäude 4113, Raum A101, in Hannover (D)
17.11.14: Konferenz zur EU Energie-Union – „How to shape Energy Policy so as to boost European competitiveness?“ im Charlemagne Building, Europäische Kommission, Brüssel (B)
26.11.14 um 13°°: Seminar des Nuclear Waste Council zu organisatorischen Fragen rund um Bau und Betrieb
eines Lagers für abgebrannte Kernbrennstoffe im Näringslivets hus, Storgatan 19, in Stockholm (S)
27.11.14 20°° CET: updatende Skype-Konferenz des ATOMIC BALTIC Netzwerk/projekts
28.11.14-30.11.14: internationales Urantransportetreffen im Paul-Gerhardt-Haus, Friedrichstr. 10, in Münster (D)
29.11.14-30.11.14: Uransymposium in Niamey (RN)
30.11.14: Demo „YES or NO, Trident still has to go – NOW!“ am Atomwaffen-U-Boot-Stützpunkt in Faslane (UK)
01.12.14-05.12.14: International Conference on Occupational Radiation Protection: Enhancing the Protection of Workers –
Gaps, Challenges and Developments in Wien (A)
24.01.15 um 13°°: Großdemo „Wrap Up Trident!“ am TBC in London (UK)
01.02.15-04.02.15: Health Physics Society 48th Midyear Topical Meeting in Norfolk/Virginia Beach, VA (USA)
21.03.15 um 11°°: Atommüll-Konferenz in Volkshochschule, Wilhelmshöher Allee 19-21, in Kassel (D)
14.04.15-16.04.15: World Uranium Summit in Québec City (CDN)
25.04.15-01.05.15: Europäische Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“
12.05.15-15.05.15: Atomlobby-Konferenz „Innovation in the Third Millennium“ im Delta Winnipeg Hotel, 350 St Mary Ave,
in Winnipeg, Manitoba (CDN)
22.05.15 14°°: Kulturelle Widerstands Party mit Bürgerinitiative & Akteuren der Kulturelle Landpartie an den Atomanlagen in Gorleben (D)
Sommer 2015: „Walk For A Nuclear Free Future“ von der Atomanlage Oakridge, TN nach Hiroshima 2015 (USA & J)
12.07.15-16.07.15: Health Physics Society 60th Annual Meeting in Indianapolis, Indiana (USA)
2015: wahrscheinlich Castortransport mit hochradioaktiven Abfällen aus Sellafield (UK) und mit mittelradioaktiven Abfällen aus La Hague (F) nach Gorleben (D) (oder anderer Standort) und Proteste
01.09.15-30.11.15: (vermutlich) Hauptverhandlungen am Umweltgericht zu SKBs Antrag das KBS3-ATommüllendlager zu errichten am Bezirksgericht in Nacka (S)
10.10.15 um 11°°: Atommüll-Konferenz in Volkshochschule, Wilhelmshöher Allee 19-21, in Kassel (D)
25.04.16-01.05.16: Europäische Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Bure_365
http://www.uraniumfilmfestival.org/de/programm/passau-2014
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Nuclear_Waste_Transport_to_Ahaus
http://berliner-energietisch.net/images/Flyer_HO_final.pdf
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Atomic_Threats_In_The_Baltic_Sea_Region/Working_meetings/Sixth_meeting
http://www.lagatom.de/?p=3809
http://atommuell-alarm.info/home/termine/
https://content.sierraclub.org/grassrootsnetwork/sites/content.sierraclub.org.activistnetwork/files/teams/documents/Nuclear%20Summit%20Nov%202014.pdf
http://ag-schacht-konrad.de/index.php?option=com_content&task=view&id=769&Itemid=189
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/termine.php?year=2014&month=11
http://www.dienachtdiewissenschafft.de/themenfelder/alle-veranstaltungen/veranstaltung-details/title/80.html
http://www.energyconference.eu
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Atomic_Threats_In_The_Baltic_Sea_Region
http://ag-schacht-konrad.de/index.php?option=com_content&task=view&id=769&Itemid=189
http://www-pub.iaea.org/iaeameetings/46139/orpconf2014
http://hps.org/meetings/meeting41.html
http://ag-schacht-konrad.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=61&Itemid=273/
http://www.uranium2015.com
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/European_Action_Weeks_For_A_Future_After_Chernobyl_And_Fukushima_2015
http://crpa-acrp.org/conference/
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/?page_id=9162
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Walk_For_A_Nuclear_Free_Future_2011-2015/Y-12_Nuclear_Facility_Oakridge-Hiroshima
http://hps.org/meetings/meeting37.html
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Gorleben_Castor_Resistance_in_Germany_2015
http://www.nonuclear.se/en/kalender/kbshuvudforhandling2012
http://ag-schacht-konrad.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=61&Itemid=273/
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/European_Action_Weeks_For_A_Future_After_Chernobyl_And_Fukushima_2016
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25. Was sind die NukeNews?
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Die NukeNews sind ein mehrsprachiges Newslettersystem des Nuclear Heritage Network. Sie spiegeln die Aktivitäten, Themen und Kämpfe der Anti-Atom-Aktivist*innen wider, die durch diese internationale Community miteinander vernetzt sind. Die Nachrichten werden von Aktivist*innen zusätzlich zu ihren normalen Anti-Atom-Aktivitäten geschrieben und übersetzt. Der Newsletter will sowohl Aktivist*innen als auch die interessierte Öffentlichkeit informieren und auf dem Laufenden halten.

Deine Beiträge zu den NukeNews sind willkommen! Sende sie per E-Mail an „news AT NukeNews DOT nuclear-heritage DOT net“. Der Text sollte sehr kurz und in Englisch verfasst sein. Bitte mach es nicht länger als einen Absatz. Wir brauchen eine präzise Überschrift für deinen Artikel; du kannst auch einen Link zu weiteren Informationen anfügen. Die Deadline für die 16. Ausgabe der NukeNews ist der 7. Dezember 2014.